Vera Lachmann

23.06.1904 Berlin18.01.1985 New York City
Vera Lachmann (Geburtsname)
Dr. phil.
Erhalten
1931
Quelle
Referenz: Doktor-Titel ab 1931

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Quelle
Referenz: Namensschreibweisen
Zusatz
Residentenliste
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.
Quelle
Referenz: Beruf v. Vera Lachmann (Schriftstellerin)
Ausgeübt von
1933
Quelle
Referenz: Beruf

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Geburtsdatum
23. Juni 1904
Geburtsort
Quelle
Referenz: Louis Lachmann ist der Vater von Vera Lachmann

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Quelle
Referenz: Caroline Rosenbacher ist die Mutter von Vera Lachmann

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Quelle
Referenz: Vera und Erich Lachmann sind Geschwister

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 46.

Quelle
Referenz: Vera Lachmann und Nina Frankfurther sind Schwestern

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Quelle
Referenz: Verwandtschaftsverhältnis

Kühnel, Klaus: Berlin – New York. Zu Vera Lachmann. In: Stichting Castrum Peregrini (Hg.): Castrum Peregrini. Zeitschrift für Literatur, Kunst- und Geistesgeschichte. Amsterdam: Castrvm-Peregrini-Press 2004, S. 9⁠–⁠24, hier: S. 17.

Anmerkung
Die Verwandtschaft von Vera Lachmann zu Max Warburg bestand über ihre Mutter.
Quelle
Referenz: Verwandtschaftsverhältnis

Kühnel, Klaus: Berlin – New York. Zu Vera Lachmann. In: Stichting Castrum Peregrini (Hg.): Castrum Peregrini. Zeitschrift für Literatur, Kunst- und Geistesgeschichte. Amsterdam: Castrvm-Peregrini-Press 2004, S. 9⁠–⁠24, hier: S. 12.

Beschreibung
Melde-/Wohnadresse
Beschreibung
Melde-/Wohnadresse
Anmerkung
Angegebene Adresse bei der Volkszählung vom 17. Mai 1939.
Anmerkung
Vera Lachmann besuchte das Privat-Lyzeum Julie Kollmorgen.
Anlass
Recherche für die Dissertation
Station
Zielort
ja
Anmerkung
In Castrum Peregrini Jg. 53 (2004), Nr. 263, beschrieb Marinus Pütz auf Seite fünf ihren Eifer: „Sie zog auf einem Pferderücken durchs Land, recherchierte über hundert Ortsnamen und kam zu dem Schluss, dass die Saga nicht erfunden sei, sondern auf Wirklichkeit beruhe“.
Anlass
Lesung
Anmerkung
Lachmann kehrte nach dem Krieg zwei Mal für Besuche nach Deutschland zurück: 1967 war sie nur für einen Tag in West- und Ost-Berlin, 1981 kam sie für eine Lesung nach Deutschland.
Anmerkung
Als Kinder teilen Vera Lachmann und ihre Freundin Grete Sultan das Interesse für das Klavier- und Orgelspielen.
Quelle
Referenz: Klavier- und Orgelspiel

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 46.

Quelle
Referenz: Erkrankung (Depression)

Niers, Gert: Frauen schreiben im Exil. Zum Werk der nach Amerika emigrierten Lyrikerinnen Margarete Kollisch, Ilse Blumenthal-Weiss, Vera Lachmann. Bern: Peter Lang GmbH 1988, S. 117.

Anmerkung
Vera Lachmann erhielt eine Rente nach den Bestimmungen des Bundesentschädigungsgesetzes, da sie an ihrem beruflichen Fortkommen gehindert wurde. Es wurde ihr verwehrt, als Jüdin das zweite Staatsexamen abzulegen.
Quelle
Referenz: Erhalt von Rente nach dem BEG

Kreis, Gabriele: Frauen im Exil. Dichtung und Wirklichkeit. München: Luchterhand Verlag 1988, S. 126.

Quelle
Referenz: Besuch der Privatschule Julie Kollmorgen

Schwitalski, Ellen: „Werde, die du bist“. Pionierinnen der Reformpädagogik. Die Odenwaldschule im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Bielefeld: transcript Verlag 2004, S. 306.

Anmerkung
Vera Lachmann verließ die Charlottenschule, um die „Sigmund Auerbach Privatkurse“ für Mädchen zu besuchen, die sie, besser als die öffentliche Schule, auf die Reifeprüfung vorbereiten sollten. Während ihrer Schulzeit begeisterte sie sich für die Idee einer Schulreform und nahm an Schulstreiks teil.
Quellen
Referenz: Beteiligung an Schulstreiks und Eintreten für eine Schulreform

Schwitalski, Ellen: „Werde, die du bist“. Pionierinnen der Reformpädagogik. Die Odenwaldschule im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Bielefeld: transcript Verlag 2004, S. 306.

Referenz: Mädchenschule

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 57.

Anmerkung
Lachmann besuchte die Privatkurse Dr. Sigmund Auerbachs für Frauen und Mädchen und machte ihr Abitur 1923 als externe Schülerin an der Augusta-Schule.
Quelle
Referenz: weiterführende Schule

Niers, Gert: Frauen schreiben im Exil. Zum Werk der nach Amerika emigrierten Lyrikerinnen Margarete Kollisch, Ilse Blumenthal-Weiss, Vera Lachmann. Bern: Peter Lang GmbH 1988, S. 117.

Fachrichtungen
Anmerkung
Vera Lachmann studierte in Berlin und Basel.
Quelle
Referenz: Studium

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Universität
Gründung
16. August 1809
Rechtsform
Körperschaft
GND Nummer
1016783-3
Anmerkung
Der Dr. phil. wurde Lachmann 1931 von der Universität Berlin vergeben. In ihrer Dissertation untersuchte sie den Ursprung der Harthar-Saga, wofür sie 1927 einige Zeit nach Island reiste. „Das Alter der Hardarsaga“ erschien 1932 in Leipzig.
Quelle
Referenz: Promotion

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Anmerkung
Lachmann schloss ihr Lehramtsstudium im Februar 1933 mit dem Staatsexamen ab.
Quelle
Referenz: Staatsexamen

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Quelle
Referenz: Lateinkenntnisse

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 57.

Quelle
Referenz: Deutschkenntnisse (Muttersprache)

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Quelle
Referenz: Griechischkenntnisse

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Arbeitgeber
Beruf
Arbeitsort
Bergstraße, Heppenheim 30. September 1930 – 31. Oktober 1930
Anmerkung
1930 war Vera Lachmann kurze Zeit Lehrerin an der Odenwaldschule. Diese Erfahrung prägte ihre positive Einstellung gegenüber Reformschulen. Sie verließ die Odenwaldschule, um sich auf das Staatsexamen vorzubereiten.
Quelle
Referenz: Vera Lachmanns Tätigkeit an der Odenwaldschule

Schwitalski, Ellen: „Werde, die du bist“. Pionierinnen der Reformpädagogik. Die Odenwaldschule im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Bielefeld: transcript Verlag 2004, S. 22.

Beruf
Arbeitsorte
Anmerkung
Die Schule wurde von den Nationalsozialisten geschlossen.
Im Gespräch mit Gabriele Kreis erklärte Lachmann, weshalb sie und Herrmann die Schule gründeten: „Um etwas zu tun und auch, weil es dringend war, sammelten wir verlorene Kinder von der Straße auf und fingen eine Schule an. (...) Und schließlich hatten wir ein Schulchen mit ungefähr sechzig Schülern, Jungen und Mädel. Es hat ungefähr sechs Jahre bestanden, und es war meine Rettung und mein Lebensinhalt während der Nazizeit“.
Quellen
Referenz: Grüdung und Schließung der Schule
Anmerkung
Anm. 46
Referenz: Lachmann erzählt von der Schulgründung

Kreis, Gabriele: Frauen im Exil. Dichtung und Wirklichkeit. München: Luchterhand Verlag 1988, S. 126-127.

Arbeitsort
Berlin 1939
Quelle
Referenz: Tätigkeit für die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 149-150.

Beruf
Arbeitsort
Anmerkung
Nachdem ihre Privatschule Ende 1938 durch die Nationalsozialisten zwangsweise geschlossen wurde, fand Vera Lachmann eine Anstellung als Lehrerin des Kindergärtnerinnen-Seminars der Jüdischen Gemeinde Berlin.
Quelle
Referenz: Tätigkeit bei der Jüdischen Gemeinde Berlin

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 149-150.

Anmerkung
Laut den Unterlagen der Reichsschrifttumskammer war Vera Lachmann 1937 Mitglied im „Elternhilfswerk für die Jüdische Jugend“.
Quelle
Referenz: Lachmanns Mitgliedschaft im „Elternhilfswerk für die Jüdische Jugend“
Benennung
Mitarbeiter der deutschen jüdischen Presse (Kartei, Buchstaben H – Z)
Zusatz
R 56-I/142
Erstellt
1937 bis 1938
Wo erstellt
Berlin
Art
Behördliche Dokumente
Nummer
Archivsignatur: R 56-I/142
Zitierweise
BArch R 56-I/142
Anmerkung
Helene Herrmann brachte Vera Lachmann in Kontakt mit Nelly Sachs. Wie Nelly Sachs in einem Brief an Vera Lachmann vom 16.01.1967 schrieb, war Lachmann an ihrer Rettung beteiligt. Sachs erhielt in letzter Minute im Mai 1940 ein schwedisches Visum, wodurch ihr die Flucht gelang.
Quellen
Referenz: Bekanntschaft zwischen Nelly Sachs und Vera Lachmann

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 57.

Referenz: Beteiligung Vera Lachmanns an der Rettung von Nelly Sachs

Niers, Gert: Frauen schreiben im Exil. Zum Werk der nach Amerika emigrierten Lyrikerinnen Margarete Kollisch, Ilse Blumenthal-Weiss, Vera Lachmann. Bern: Peter Lang GmbH 1988, S. 118.

Anmerkung
Helene Herrmann unterrichtete Vera Lachmann an der Schule „Dr. Sigmund Auerbachs Gymnasialkurse für Mädchen“, ab 1926 leitete Herrmann diese Schule. Im April 1933 gründeten Lachmann und ihre ehemalige Lehrerin Herrmann gemeinsam die private „Deutsche Oberschule mit wahlfreiem Griechisch“ für „nicht-arische“ Kinder. Der Unterricht fand im ersten Jahr in der Privatwohnung Lachmanns statt, 1934 konnte ein Gebäude in Grunewald bezogen werden.
Quelle
Referenz: Kontakt zwischen Vera Lachmann und Helene Herrmann
Anmerkung
Anm. 46
Anmerkung
Vera Lachmann war mit dem Hamburger Bankier Max Warburg verwandt, der ihr Studium und ihre Island-Reise finanziell unterstützte.
Quelle
Referenz: Verwandtschaft zwischen Max Warburg und Vera Lachmann

Kühnel, Klaus: Berlin – New York. Zu Vera Lachmann. In: Stichting Castrum Peregrini (Hg.): Castrum Peregrini. Zeitschrift für Literatur, Kunst- und Geistesgeschichte. Amsterdam: Castrvm-Peregrini-Press 2004, S. 9⁠–⁠24, hier: S. 12.

Art
Freundschaft
Anmerkung
Vera Lachmann und Gertrud Kolmar waren Freundinnen. Sie blieben es bis an ihr Lebensende.
Quelle
Referenz: Freundschaft zwischen Gertrud Käthe Chodziesner (Gertrud Kolmar) und Vera Lachmann

Niers, Gert: Frauen schreiben im Exil. Zum Werk der nach Amerika emigrierten Lyrikerinnen Margarete Kollisch, Ilse Blumenthal-Weiss, Vera Lachmann. Bern: Peter Lang GmbH 1988, S. 118.

Art
Freundschaft
Anmerkung
Um Helene Herrmann entstand ein Freundinnenkreis, zu dem Gertrud Kolmar, Nelly Sachs, Vera Lachmann und Dora Horwitz gehörten. Die jungen Frauen teilten das Interesse für Musik und Lyrik.
Quelle
Referenz: Freundschaft zwischen Dora Horwitz und Vera Lachmann

Kühnel, Klaus: Berlin – New York. Zu Vera Lachmann. In: Stichting Castrum Peregrini (Hg.): Castrum Peregrini. Zeitschrift für Literatur, Kunst- und Geistesgeschichte. Amsterdam: Castrvm-Peregrini-Press 2004, S. 9⁠–⁠24, hier: S. 12.

Art
Freundschaft
Anmerkung
Kurz vor ihrer Abreise in die USA im November 1939 lud Vera Lachmann ihre Freunde zur Verabschiedung in ihre Wohnung ein, darunter Otto Hirsch, Helene Herrmann und Grete Sultan. Lachmann las Gedichte vor und hielt einen Vortrag über Friedrich Nietzsche. Das war das letzte mal, dass sie ihre langjährige Freundin Helene Herrmann sah.
Quelle
Referenz: Freundschaft zwischen Otto Hirsch und Vera Lachmann

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 153.

Art
Freundschaft
Anmerkung
Grete Sultan und Vera Lachmann kannten sich seit ihrer Schulzeit. Sultans Biograph von Bredow beschreibt die beiden Freundinnen als „Seelenverwandte“. Bereits ihre Väter, die beide aus Thorn (polnisch Toruń) stammten, waren eng befreundet.
Quelle
Referenz: Enge Freundschaft zwischen Grete Sultan und Vera Lachmann

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 46.

Referenz: Freundschaft zwischen Grete Sultan und Vera Lachmann
Quelle
Sophie Fetthauer, Moritz von Bredow: Grete Sultan, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2006.
Quellenart
Online-Quelle
Art
Freundschaft
Anmerkung
Vera Lachmann verschaffte Paul Oskar Kristeller eine Anstellung an ihrer Schule als Lehrer für Latein und Griechisch. Beide kannten sich noch aus Studienzeiten. Bereits im April 1934, nach einem Jahr, schied Kristeller aus dem Schuldienst wieder aus, um bei Heidegger zu habilitieren.
Quelle
Referenz: Freundschaft zwischen Paul Oskar Kristeller und Vera Lachmann

Obermayer, Hans Peter: Deutsche Altertumswissenschaftler im amerikanischen Exil. Eine Rekonstruktion. Berlin und Boston: De Gruyter 2014, S. 420.

Art
Freundschaft
Anmerkung
Die beiden Altphilologinnen waren gut befreundet. Von Schehila hielt sie 1938 von einem Suizidversuch ab und bestärkte sie darin, stattdessen die Flucht aus Nazideutschland zu versuchen. Später benannte Lachmann die von ihr gegründete Sommerschule „Rena“ nach ihr.
Quellen
Referenz: Freundschaft zwischen Vera Lachmann und Renata von Schehila

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 60.

Referenz: Renata von Schehilas Einwirken auf Vera Lachmann um sie vom Suizid abzuhalten

Niers, Gert: Frauen schreiben im Exil. Zum Werk der nach Amerika emigrierten Lyrikerinnen Margarete Kollisch, Ilse Blumenthal-Weiss, Vera Lachmann. Bern: Peter Lang GmbH 1988, S. 117.

Art
Freundschaft
Anmerkung
Edith Landmann und Vera Lachmann lernten sich in den Dreißiger Jahren in Basel kennen. Landmann war eine Freundin des Dichters Stefan George, der in dem Baseler Haus der Familie Landmann öfter zu Besuch war. George und Lachmann gegegneten sich hingegen nicht.
Quelle
Referenz: Freundschaft zwischen Vera Lachmann und Edith Landmann

Niers, Gert: Frauen schreiben im Exil. Zum Werk der nach Amerika emigrierten Lyrikerinnen Margarete Kollisch, Ilse Blumenthal-Weiss, Vera Lachmann. Bern: Peter Lang GmbH 1988, S. 117.

Art
Lehrer-Schüler-Verhältnis
Anmerkung
Vera Lachmann unterrichte ihre Nichte Beate Planskoy in ihrer Unterrichtsgemeinschaft Jagowstrasse.
Quelle
Referenz: Verwandtschaft zwischen Beate Planskoy und Vera Lachmann

Kühnel, Klaus: Berlin – New York. Zu Vera Lachmann. In: Stichting Castrum Peregrini (Hg.): Castrum Peregrini. Zeitschrift für Literatur, Kunst- und Geistesgeschichte. Amsterdam: Castrvm-Peregrini-Press 2004, S. 9⁠–⁠24, hier: S. 17.

Art
Künstlerischer Kontakt
Im Exil
Art
Künstlerischer Kontakt
Anmerkung
Der emigrierte Pianist Bruno Eisner vermittelte kurz nach Grete Sultans Ankunft in New York den Kontakt zwischen Vera Lachmann und ihrer langjährigen Freundin.
Quelle
Referenz: Bekanntschaft zwischen Bruno Eisner und Vera Lachmann
Quelle
Sophie Fetthauer, Moritz von Bredow: Grete Sultan, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2006.
Quellenart
Online-Quelle
Anmerkung
Der emigrierte Pianist Bruno Eisner vermittelte kurz nach Grete Sultans Ankunft in New York den Kontakt zwischen Vera Lachmann und ihrer langjährigen Freundin.
Quelle
Referenz: Bekanntschaft zwischen Bruno Eisner und Vera Lachmann
Quelle
Sophie Fetthauer, Moritz von Bredow: Grete Sultan, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2006.
Quellenart
Online-Quelle
Art
Von
1930
Von
1930
Anmerkung
Edith und Paul Geheeb, die gemeimsam die reformpädagodische Odenwaldschule in Hessen leiteten, versuchten Vera Lachmann als Lehrerin zu gewinnen. Lachmann blieb jedoch nur für einen Monat. Die reformpädagogischen Prinzipien, die sie an der Odenwaldschule kennengelernt hat, hat sie in ihrem späteren Unterricht beibehalten.
Quelle
Referenz: Bekanntschaft zwischen Vera Lachmann und Edith Geheeb

Schwitalski, Ellen: „Werde, die du bist“. Pionierinnen der Reformpädagogik. Die Odenwaldschule im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Bielefeld: transcript Verlag 2004, S. 307.

Von
1944
Bis
1985
Anmerkung
Vera Lachmann und Tui St. George Tucker lernten sich 1944 kennen. Von 1950 bis zu Lachmanns Tod 1985 waren sie Lebensgefährtinnen. Ihr widmete Lachmann ihre drei Gedichtbände „Golden tanzt das Licht im Glas“ (1969), „Namen werden Inseln“ (1975) und „Halmdiamanten“ (1982).
Art
Lehrer-Schüler-Verhältnis,
Anmerkung
Von Bredow schrieb über die Freundschaft zwischen Vera und Erika: „In dieser Zeit verliebt Erika sich in Vera. Zwischen der Schülerin und ihrer mitreißenden Lehrerin entwickelt sich zwar noch keine Liebesbeziehung, aber eine enge Freundschaft, die der seelisch labilen Erika Halt gibt“.
Von
1930
Bis
1946
Im Exil
Art
Lehrer-Schüler-Verhältnis,
Anmerkung
Von Bredow schrieb über die Freundschaft zwischen Vera und Erika: „In dieser Zeit verliebt Erika sich in Vera. Zwischen der Schülerin und ihrer mitreißenden Lehrerin entwickelt sich zwar noch keine Liebesbeziehung, aber eine enge Freundschaft, die der seelisch labilen Erika Halt gibt“.
Von
1930
Bis
1946
Anmerkung
Vera Lachmann lernte die einige Jahre jüngere Erika Weigand in Berlin kennen. Weigand wurde eine Schülerin Lachmanns und Herrmanns. Zwischen Vera Lachmann, Erika Weigand, Helene Herrmann und Grete Sultan entstand eine feste Freundschaft, die im Exil weiter bestand. Allein Herrmann gelang die Flucht nicht. Auf ihre Ermordung in Auschwitz folgte der Suizid Weigands.
Quelle
Referenz: Freundschaft zwischen Vera Lachmann und Erika Weigand

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 57-60.

Anmerkung
Vera Lachmann lernte die einige Jahre jüngere Erika Weigand in Berlin kennen. Weigand wurde eine Schülerin Lachmanns und Herrmanns. Zwischen Vera Lachmann, Erika Weigand, Helene Herrmann und Grete Sultan entstand eine feste Freundschaft, die im Exil weiter bestand. Allein Herrmann gelang die Flucht nicht. Auf ihre Ermordung in Auschwitz folgte der Suizid Weigands.
Quelle
Referenz: Freundschaft zwischen Vera Lachmann und Erika Weigand

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 57-60.

Gegenstand
Auszüge aus „Chelion“ und „Melodien der Bibel“ von Nelly Sachs, Auszüge aus „Tierträume“, „Preussische Wappen“ und „Weibliches Bildnis“ von Gertrud Kolmar sowie Gedichte von Vera Lachmann.
Werke
GND Nummer
Dateiangaben
Bereitgestellt
Anschrift
Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin
Gemeinfrei
Werk ist gemeinfrei
Anmerkung
Das Buch, das unter dem Namen Gertrud Chodziesner erschien, enthält 35 Gedichte aus dem Zyklus „Weibliches Bildnis“ und 29 Gedichte aus dem Zyklus „Tierträume“ (jeweils in veränderter Anordnung). Es wurde im Zusammenhang mit dem Novemberpogrom 1938 verramscht.
GND Nummer
Anmerkung
Das Buch enthält 18 Gedichte aus dem Zyklus „Das Preußische Wappenbuch“. Kolmar schrieb in ihrem Brief an Walter Benjamin vom 10.10.1934, dass sie den Vertrag zu dieser Veröffentlichung mit Victor Otto Stomps schon Anfang 1933 unterschrieben hat. Weiterhin schrieb sie an Benjamin: „Du findest auf einer der ersten Seiten das Entstehungsdatum der Verse; ich habe die Feststellung gewünscht, daß ich die Wappen zu einer Zeit schrieb, als Heimatlyrik nicht große Mode war.“ Die erwähnte Datierung lautet: „Diese Gedichte entstanden im Winter 1927/28.“
Anmerkung
Der Verleger Stomps schätzt die Auflage in den 1960er Jahren auf etwa 300 Stück.
Anmerkung
Die biographische Schrift blieb unveröffentlicht. Auszüge aus ihr wurden im März 1937 auf einer Lesung rezitiert.
Anmerkung
Teile aus diesem unveröffentlichten Gedichtzyklus wurden im März 1937 auf einer Lesung rezitiert.
Beteiligte
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Rezitator
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Anmerkung
In der referenzierten Quelle werden Werke von Erich Lachmann statt Vera Lachmann genannt. Dabei muss es sich um einen Fehler des Rezensenten handeln. Erich Gest war das Pseudonym von Vera Lachmann. Beide Namen (Vera Lachmann und ihr Pseudonym Erich Gest) scheinen hier vermischt worden zu sein. Es ist kein Dichter mit den Namen Erich Lachmann bekannt.
Quellen
Referenz: Lesung

–us.: Rezitationsabende. In: Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens e.V. (Hg.): C.V.-Zeitung. Allgemeine Zeitung des Judentums, Jg. 16, Nr. 13 (01.04.1937) Berlin: Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens e.V, S. 6, hier: S. 6.

Ohne Autor: Erna Leonhard (Feld) ... In: Jüdische Rundschau. Organ der Zionistischen Vereinigung für Deutschland, Jg. 42, Nr. 21 (16.03.1937) Berlin: Verlag Jüdische Rundschau, S. 14, hier: S. 14.

Gegenstand
Schalom Ben-Chorins „Wohin führt der Weg?“, Anna Joachimsthal-Schwabes „Litanei der Armen“, Vera Lachmanns „Sils Maria“, zwei Wiegenlieder von Nelly Sachs, Paul Mayers „Die Frau an den jungen Dichter“, Gedichte von Gertrud Kolmar, Martha Wertheimers „Jenseits der Flut“ (Auszüge), Karl Eschers „Der Schauspieldirektor“ und Georg Ziviers „Vom Sohn des Himmels und seinem Volke“.
Reihe
Thema
Konzerte und Vorträge
Gegenstand
Martha Wertheimers „Channa“ (4 Auszüge) sowie Gedichte von Gertrud Käthe Chodziesner/Kolmar (u.a. „Die Landstreicherin“ und „Dagon spricht zur Lade“) und Werke von Jakob Picard (u.a „Trost“, „Ein Vater an das Kind im fernen Land“, „Ernte“, „Der Ruf“).
Gegenstand
„Wir ziehen“, „Mose“ und „Propheten“ von Ilse Blumenthal-Weiß, „Katrien“ von Karl Escher sowie Werke von Elise Haas und Bernd Götz.
Gegenstand
„Jahrmarkt der Träume“ von Nelly Sachs sowie Werke von Paul Mayer und Elly Groß.
Gegenstand
Werke von Kurd Adler, Walter Calé, Hans Ehrenbaum-Degele, George A. Goldschlag, Walther Heymann, Franz Kafka, Alfred Lichtenstein, Rachel Bluwstein und Jakob Picard.
Gegenstand
„Saul, König in Israel“ (Auszüge) und „Vorfrühling“ von Gerda Senser, „Wohin führt der Weg?“ von Fritz Rosenthal (Ben-Chorin), „Der Sohn des Himmels und sein Volk“ von Georg Zivier sowie Werke von Anna Beate Nadel, Hertha Rosenfeld und Lotte Michaelis.
Gegenstand
„Die Nacht“ und „Litanei der Armen“ von Anna Joachimsthal-Schwabe, „Reife“, „Einkehr“ und „Die Stille tönt“ von Leo Merten, „Es gedenke“, „Vor der Ausfahrt“ und „Regen im Gebirge“ von Kurt Mayer, „Ein Schiff unterwegs“ (Auszüge) von Herbert Friedenthal, „Tänze und Beschwörungen des Weissagenden Dionysos“ (Auszüge) und „Das große Opfer“ von Arno Nadel, „Epilog“ von Karl Escher sowie Werke von Helene Rothbart.
Gegenstand
Schalom Ben-Chorins „Wohin führt der Weg?“, Anna Joachimsthal-Schwabes „Litanei der Armen“, Vera Lachmanns „Sils Maria“, zwei Wiegenlieder von Nelly Sachs, Paul Mayers „Die Frau an den jungen Dichter“, Gedichte von Gertrud Kolmar, Martha Wertheimers „Jenseits der Flut“ (Auszüge), Karl Eschers „Der Schauspieldirektor“ und Georg Ziviers „Vom Sohn des Himmels und seinem Volke“.
Gegenstand
Vera Lachmanns „Sils Maria“, Leonie Sachs „Schlaflied“, Martha Wertheimers „Jenseits der Flut“ (Auszüge), Karl Eschers „Der Schauspieldirektor“ und Werke von Gertrud Käthe Chodziesner (Kolmar).
Anmerkung
In der referenzierten Quelle wird ein Werk von Erich Lachmann statt Vera Lachmann aufgelistet. Dabei muss es sich um einen Fehler des Rezensenten handeln. Das Werk wurde ebenfalls von Hugo Lachmanski in seiner Rezension der ersten Lesung dieser Reihe als Werk von E. Lachmann (Gest) besprochen. Erich Gest war das Pseudonym von Vera Lachmann. Es ist kein Dichter mit den Namen Erich Lachmann bekannt.
Werke
Anmerkung
Über das Werk ist nichts weiter bekannt, außer dass es auf zwei Lesungen im Februar und im September 1938 rezitiert worden ist.
Anmerkung
Über dieses unveröffentlichte Romanmanuskript ist bekannt, dass Auszüge aus ihm 1937/38 in der Lesereihe „Ungehörte Stimmen“ gelesen wurden.

Anna Joachimsthal-Schwabe: Litanei der Armen. 1937.

Anmerkung
Über dieses Werk ist nichts weiter bekannt, als dass es auf Lesungen im Spätsommer 1938 vorgetragen worden ist.
Anmerkung
Über dieses Werk ist nichts weiter bekannt, als dass es auf der Lesung im September 1938 rezitiert worden ist.
GND Nummer
Dateiangaben
Bereitgestellt
Anschrift
Deutscher Platz 1, 04103 Leipzig

Nelly Sachs: Schlaflied. In: Der Morgen. Monatsschrift der Juden in Deutschland, Berlin, 14. Jg., Nr. 2 vom Mai 1938, S. 64.

Anmerkung
Dieses Werk wurde auf zwei Lesungen im Spätsommer 1938 vorgetragen.
Anmerkung
Über dieses Werk ist nichts weiter bekannt, als dass es 1937 und 1938 auf Lesungen rezitiert worden ist.
Beteiligte
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Rezitator
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Quellen
Referenz: Lesung
Anmerkung
„gezeichnet: t.“

Rogge-Gau, Sylvia: Die doppelte Wurzel des Daseins. Julius Bab und der Jüdische Kulturbund Berlin. Berlin: Metropol Verlag 1999, S. 134.

Gegenstand
Vera Lachmanns „Sils Maria“, Leonie Sachs „Schlaflied“, Martha Wertheimers „Jenseits der Flut“ (Auszüge), Karl Eschers „Der Schauspieldirektor“ und Werke von Gertrud Käthe Chodziesner (Kolmar).
Reihe
Thema
Konzerte und Vorträge
Gegenstand
Martha Wertheimers „Channa“ (4 Auszüge) sowie Gedichte von Gertrud Käthe Chodziesner/Kolmar (u.a. „Die Landstreicherin“ und „Dagon spricht zur Lade“) und Werke von Jakob Picard (u.a „Trost“, „Ein Vater an das Kind im fernen Land“, „Ernte“, „Der Ruf“).
Gegenstand
„Wir ziehen“, „Mose“ und „Propheten“ von Ilse Blumenthal-Weiß, „Katrien“ von Karl Escher sowie Werke von Elise Haas und Bernd Götz.
Gegenstand
„Jahrmarkt der Träume“ von Nelly Sachs sowie Werke von Paul Mayer und Elly Groß.
Gegenstand
Werke von Kurd Adler, Walter Calé, Hans Ehrenbaum-Degele, George A. Goldschlag, Walther Heymann, Franz Kafka, Alfred Lichtenstein, Rachel Bluwstein und Jakob Picard.
Gegenstand
„Saul, König in Israel“ (Auszüge) und „Vorfrühling“ von Gerda Senser, „Wohin führt der Weg?“ von Fritz Rosenthal (Ben-Chorin), „Der Sohn des Himmels und sein Volk“ von Georg Zivier sowie Werke von Anna Beate Nadel, Hertha Rosenfeld und Lotte Michaelis.
Gegenstand
„Die Nacht“ und „Litanei der Armen“ von Anna Joachimsthal-Schwabe, „Reife“, „Einkehr“ und „Die Stille tönt“ von Leo Merten, „Es gedenke“, „Vor der Ausfahrt“ und „Regen im Gebirge“ von Kurt Mayer, „Ein Schiff unterwegs“ (Auszüge) von Herbert Friedenthal, „Tänze und Beschwörungen des Weissagenden Dionysos“ (Auszüge) und „Das große Opfer“ von Arno Nadel, „Epilog“ von Karl Escher sowie Werke von Helene Rothbart.
Gegenstand
Schalom Ben-Chorins „Wohin führt der Weg?“, Anna Joachimsthal-Schwabes „Litanei der Armen“, Vera Lachmanns „Sils Maria“, zwei Wiegenlieder von Nelly Sachs, Paul Mayers „Die Frau an den jungen Dichter“, Gedichte von Gertrud Kolmar, Martha Wertheimers „Jenseits der Flut“ (Auszüge), Karl Eschers „Der Schauspieldirektor“ und Georg Ziviers „Vom Sohn des Himmels und seinem Volke“.
Gegenstand
Vera Lachmanns „Sils Maria“, Leonie Sachs „Schlaflied“, Martha Wertheimers „Jenseits der Flut“ (Auszüge), Karl Eschers „Der Schauspieldirektor“ und Werke von Gertrud Käthe Chodziesner (Kolmar).
Anmerkung
In der referenzierten Quelle wird ein Werk von Erich Lachmann statt Vera Lachmann aufgelistet. Dabei muss es sich um einen Fehler des Rezensenten handeln. Das Werk wurde ebenfalls von Hugo Lachmanski in seiner Rezension der ersten Lesung dieser Reihe als Werk von E. Lachmann (Gest) besprochen. Erich Gest war das Pseudonym von Vera Lachmann. Es ist kein Dichter mit den Namen Erich Lachmann bekannt.
Werke
Anmerkung
Über dieses unveröffentlichte Romanmanuskript ist bekannt, dass Auszüge aus ihm 1937/38 in der Lesereihe „Ungehörte Stimmen“ gelesen wurden.
Anmerkung
Über dieses Werk ist nichts weiter bekannt, als dass es auf Lesungen im Spätsommer 1938 vorgetragen worden ist.

Nelly Sachs: Schlaflied. In: Der Morgen. Monatsschrift der Juden in Deutschland, Berlin, 14. Jg., Nr. 2 vom Mai 1938, S. 64.

Anmerkung
Dieses Werk wurde auf zwei Lesungen im Spätsommer 1938 vorgetragen.
Beteiligte
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Rezitator
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Anmerkung
In der referenzierten Quelle wird ein Werk von Erich Lachmann statt Vera Lachmann aufgelistet. Dabei muss es sich um einen Fehler des Rezensenten handeln. Das Werk wurde ebenfalls von Hugo Lachmanski in seiner Rezension der ersten Lesung dieser Reihe als Werk von E. Lachmann (Gest) besprochen. Erich Gest war das Pseudonym von Vera Lachmann. Es ist kein Dichter mit den Namen Erich Lachmann bekannt.
Quelle
Referenz: Konzerte und Vorträge

H.L.: Erna Leonhard (Feld) ... In: Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens e.V. (Hg.): C.V.-Zeitung. Allgemeine Zeitung des Judentums, Jg. 17, Nr. 40 (06.10.1938) Berlin: Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens e.V, S. 12, hier: S. 12.

Gegenstand
„Ein grünes Kleid“, „Die Entführte“, „Mose im Kästchen“, „Die Tiere von Ninive“ und „Dagon spricht zur Lade“ von Gertrud Kolmar, „Gesang vom Gipfel“ und „Dem Fünfzehnjährigen“ von Vera Lachmann sowie Werke von Karl Escher, Rolf Radlauer und Nelly Sachs.
Reihe
Thema
Lesungen und Rezitationen literarischer Werke
Gegenstand
„Ein grünes Kleid“, „Die Entführte“, „Mose im Kästchen“, „Die Tiere von Ninive“ und „Dagon spricht zur Lade“ von Gertrud Kolmar, „Gesang vom Gipfel“ und „Dem Fünfzehnjährigen“ von Vera Lachmann sowie Werke von Karl Escher, Rolf Radlauer und Nelly Sachs.
Anmerkung
Die Veranstaltung fand in der Josef-Lehmann-Schule statt. In der referenzierten Quelle werden Werke von Erich Lachmann statt Vera Lachmann genannt. Dabei muss es sich um einen Fehler des Rezensenten handeln. Erich Gest war das Pseudonym von Vera Lachmann. Beide Namen (Vera Lschmann und ihr Pseudonym Erich Gest) scheinen hier vermischt worden zu sein. Es ist kein Dichter mit den Namen Erich Lachmann bekannt.
Werke

Gertrud Kolmar: Dagon spricht zur Lade.

Gertrud Chodziesner: Die Entführte. 1938.

Gertrud Kolmar: Die Tiere von Ninive. 1994.

Gertrud Kolmar: Ein grünes Kleid. In: Der Weisse Rabe. Zeitschrift für Vers und Prosa, Berlin, 2. Jg., Nr. 1/2 1933, S. 16.

Gertrud Kolmar: Mose im Kästchen. 2003.

Anmerkung
Über diesen dreiteiligen Zyklus ist nichts weiter bekannt, als dass er auf einer Lesung im Mai 1940 rezitiert worden ist.

E. Lachmann: Gesang vom Gipfel. In: C.V.-Zeitung. Allgemeine Zeitung des Judentums, Berlin, 15. Jg., Nr. 15 vom 09. April 1936, S. 5.

Beteiligte
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Rezitator
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Autor vorgetragener/rezitierter Werke
Leiter
Anmerkung
Die Veranstaltung fand in der Josef-Lehmann-Schule statt. In der referenzierten Quelle werden Werke von Erich Lachmann statt Vera Lachmann genannt. Dabei muss es sich um einen Fehler des Rezensenten handeln. Erich Gest war das Pseudonym von Vera Lachmann. Beide Namen (Vera Lschmann und ihr Pseudonym Erich Gest) scheinen hier vermischt worden zu sein. Es ist kein Dichter mit den Namen Erich Lachmann bekannt.
Quellen
Referenz: KB-Lesung

Lachmanski, Dr. Hugo Israel: Jüdisches Wort und jüdischer Ton. In: Jüdisches Nachrichtenblatt, Jg. 3, Nr. 42 (24.05.1940) Berlin: Jüdischer Kulturbund in Deutschland, S. 5, hier: S. 5.

Woltmann, Johanna: Gertrud Kolmar. Leben und Werk. Göttingen: Wallstein Verlag 1995, S. 242.

Akademie der Künste (Hg.): Geschlossene Vorstellung. Der Jüdische Kulturbund in Deutschland 1933–1941. Berlin: Ed. Hentrich 1992, S. 422.

Über
Beginn
28. Mai 1934
Ende
07. Juni 1934
Quelle
Referenz: Kritik „Vom Werk jüdischer Jugend“

Lachmann, Vera: Vom Werk jüdischer Jugend. 1934, S. 5-7.

Lesung / Aufführung
Gegenstand
„Ein grünes Kleid“, „Die Entführte“, „Mose im Kästchen“, „Die Tiere von Ninive“ und „Dagon spricht zur Lade“ von Gertrud Kolmar, „Gesang vom Gipfel“ und „Dem Fünfzehnjährigen“ von Vera Lachmann sowie Werke von Karl Escher, Rolf Radlauer und Nelly Sachs.
Anmerkung
Die Veranstaltung fand in der Josef-Lehmann-Schule statt. In der referenzierten Quelle werden Werke von Erich Lachmann statt Vera Lachmann genannt. Dabei muss es sich um einen Fehler des Rezensenten handeln. Erich Gest war das Pseudonym von Vera Lachmann. Beide Namen (Vera Lschmann und ihr Pseudonym Erich Gest) scheinen hier vermischt worden zu sein. Es ist kein Dichter mit den Namen Erich Lachmann bekannt.
Quelle
Referenz: Lesung

Lachmanski, Dr. Hugo Israel: Jüdisches Wort und jüdischer Ton. In: Jüdisches Nachrichtenblatt, Jg. 3, Nr. 42 (24.05.1940) Berlin: Jüdischer Kulturbund in Deutschland, S. 5, hier: S. 5.

Lesung / Aufführung
Gegenstand
„Ein grünes Kleid“, „Die Entführte“, „Mose im Kästchen“, „Die Tiere von Ninive“ und „Dagon spricht zur Lade“ von Gertrud Kolmar, „Gesang vom Gipfel“ und „Dem Fünfzehnjährigen“ von Vera Lachmann sowie Werke von Karl Escher, Rolf Radlauer und Nelly Sachs.
Anmerkung
Die Veranstaltung fand in der Josef-Lehmann-Schule statt. In der referenzierten Quelle werden Werke von Erich Lachmann statt Vera Lachmann genannt. Dabei muss es sich um einen Fehler des Rezensenten handeln. Erich Gest war das Pseudonym von Vera Lachmann. Beide Namen (Vera Lschmann und ihr Pseudonym Erich Gest) scheinen hier vermischt worden zu sein. Es ist kein Dichter mit den Namen Erich Lachmann bekannt.
Genre
Lyrischer Text (Gedichtzyklus)
Anmerkung
Über diesen dreiteiligen Zyklus ist nichts weiter bekannt, als dass er auf einer Lesung im Mai 1940 rezitiert worden ist.
Lesungen / Aufführungen
Gegenstand
Schalom Ben-Chorins „Wohin führt der Weg?“, Anna Joachimsthal-Schwabes „Litanei der Armen“, Vera Lachmanns „Sils Maria“, zwei Wiegenlieder von Nelly Sachs, Paul Mayers „Die Frau an den jungen Dichter“, Gedichte von Gertrud Kolmar, Martha Wertheimers „Jenseits der Flut“ (Auszüge), Karl Eschers „Der Schauspieldirektor“ und Georg Ziviers „Vom Sohn des Himmels und seinem Volke“.
Gegenstand
Vera Lachmanns „Sils Maria“, Leonie Sachs „Schlaflied“, Martha Wertheimers „Jenseits der Flut“ (Auszüge), Karl Eschers „Der Schauspieldirektor“ und Werke von Gertrud Käthe Chodziesner (Kolmar).
Anmerkung
In der referenzierten Quelle wird ein Werk von Erich Lachmann statt Vera Lachmann aufgelistet. Dabei muss es sich um einen Fehler des Rezensenten handeln. Das Werk wurde ebenfalls von Hugo Lachmanski in seiner Rezension der ersten Lesung dieser Reihe als Werk von E. Lachmann (Gest) besprochen. Erich Gest war das Pseudonym von Vera Lachmann. Es ist kein Dichter mit den Namen Erich Lachmann bekannt.
Anmerkung
Über dieses Werk ist nichts weiter bekannt, als dass es auf Lesungen im Spätsommer 1938 vorgetragen worden ist.
Quellen
Referenz: Lesung

H.L.: Erna Leonhard (Feld) ... In: Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens e.V. (Hg.): C.V.-Zeitung. Allgemeine Zeitung des Judentums, Jg. 17, Nr. 40 (06.10.1938) Berlin: Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens e.V, S. 12, hier: S. 12.

Anmerkung
„gezeichnet: t.“
Über
Beginn
28. Mai 1934
Ende
07. Juni 1934
Sprache
Deutsch, Isländisch
GND Nummer
Anmerkung
Das Werk basiert auf der Dissertation Vera Lachmanns von 1931.
Anmerkung
Vera Lachmann musste als Schriftstellerin im „Sonderreferat Reichskulturverwalter Hinkel“ registriert sein. Hans Hinkel war Staatskommissar des „Ministerium für Kunst, Wissenschaft und Volksbildung“ und ebenfalls betraut mit dem „Sonderreferat Reichskulturverwalter Hinkel betr. Überwachung der geistig und kulturell tätigen Juden im deutschen Reichsgebiet“ (kurz: Sonderreferat Hinkel). Er war u. a. für die Überwachung aller Kulturbundtätigkeiten verantwortlich, kontrollierte nach den massenhaften RSK- und RPK-Ausschlüssen von nahezu allen an Buchhandel und Presse beteiligten Schriftsteller*innen, Verleger*innen, Buchhändler*innen, Journalist*innen und Redakteur*innen jüdischer Herkunft seit Sommer 1937 auch das gesamte Verlagswesen und die jüdische Presse.
Quelle
Referenz: Reichskulturkammer, Vera Lachmann
Benennung
Mitarbeiter der deutschen jüdischen Presse (Kartei, Buchstaben H – Z)
Zusatz
R 56-I/142
Erstellt
1937 bis 1938
Wo erstellt
Berlin
Art
Behördliche Dokumente
Nummer
Archivsignatur: R 56-I/142
Zitierweise
BArch R 56-I/142
Grund
Rassische Verfolgung
Anmerkung
Vera Lachmann erhielt Berufsverbot als Lehrerin und Dozentin.
Quelle
Referenz: Berufsverbot

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Grund
Rassische Verfolgung
Anmerkung
Zum zweiten Staatsexamen wurde Vera Lachmann als Jüdin nicht zugelassen; eine Habilitation war aussichtslos. Freunde rieten ihr deshalb, Lehrerin zu werden. Im Exil nahm sie ihre akademische Karriere wieder auf und wurde schließlich 1972 am Brooklyn College zur Professorin für Klassische Philologie (classics) ernannt.
Quellen
Referenz: Entscheidung für das Lehramt wegen schlechter Bedigungen für jüdische Akademikerinnen

Schwitalski, Ellen: „Werde, die du bist“. Pionierinnen der Reformpädagogik. Die Odenwaldschule im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Bielefeld: transcript Verlag 2004, S. 309.

Referenz: Verweigerte Habilitation

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 57.

Emigration von
Grund
Verfolgung im Nationalsozialismus
Vorbereitung ab
1938
Zeitpunkt
16. Mai 1940
Station
Niedergelassen
ja
Anmerkung
Zeitgleich mit ihrer Einberufung zum Arbeitsdienst erhielten Nelly Sachs und ihre Mutter die Einreiseerlaubnis nach Schweden. Ihr Flugzeug hob am 16. Mai 1940 in Tempelhof ab.
Quelle
Referenz: Emigration

Sachs, Nelly: Werke, Bd. 1. Gedichte 1940–1950. Herausgegeben von Weichelt, Matthias. Berlin: Suhrkamp Verlag 2010, S. 328.

Anmerkung
Nelly Sachs besorgte Vera Lachmann über Selma Lagerlöf ein Durchreisevisum für Schweden. In Stockholm angekommen, setzte sich Vera Lachmann bei der Jüdischen Gemeinde dafür ein, dass Nelly Sachs Einreisantrag für Schweden schneller bearbeitet wurde. Von den USA aus überredete Lachmann den Germanistikprofessor Hermann J. Weigand, eine Bürgschaft (Affidavit) für Sachs zu übernehmen.
Vera Lachmann, Gudrun Dähnert (geb. Harlan) und Selma Lagerlöf: Unterstützung bei Emigrationsvorbereitung
Quelle
Referenz: Hilfe von Nelly Sachs durch Vera Lachmann

Kühnel, Klaus: Berlin – New York. Zu Vera Lachmann. In: Stichting Castrum Peregrini (Hg.): Castrum Peregrini. Zeitschrift für Literatur, Kunst- und Geistesgeschichte. Amsterdam: Castrvm-Peregrini-Press 2004, S. 9⁠–⁠24, hier: S. 20.

Anmerkung
Renata von Scheliha überzeugte Vera Lachmann vom Fluchtversuch, denn Lachmann war schwer depressiv geworden und wollte Suizid begehen.
Quelle
Referenz: Renata von Schehila unterstützte ihre Freundin Vera Lachmann moralisch

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 153.

Emigration von
Grund
Verfolgung
Vorbereitung ab
ca. 01. Januar 1939/05. November 1939
Zeitpunkt
06. November 1939
Stationen
Dänemark (11.1939)
Stockholm (ca. 07.11.1939/23.11.1939 – 24.11.1939)
Niedergelassen
ja
Anmerkung
Auf die Frage, warum Lachmann erst so spät flüchtete, antwortete sie 1980: „Aus Prinzip. Ich hatte das ganz unrealistische Gefühl: Es wird schon vorbeigehen. (...) Und erst nachdem die Schule verboten worden und Mitglieder meiner Familie umgekommen waren, habe ich versucht, wegzukommen“.
Lachmann emigrierte über Dänemark und Schweden in die USA, wo sie mit einem „Non-Quota Visum“ einreiste. Am 06.12.1939 erreichte sie mit dem Schiff „Gripsholm“ New York.
Quelle
Referenz: Abfahrt in Stockholm & Ankunft in New York
Art
Behördliche Dokumente
Nummer
Microfilmnummer: T715, 8892 rolls. NAI: 300346
Referenz: Ankunft in New York

Kühnel, Klaus: Berlin – New York. Zu Vera Lachmann. In: Stichting Castrum Peregrini (Hg.): Castrum Peregrini. Zeitschrift für Literatur, Kunst- und Geistesgeschichte. Amsterdam: Castrvm-Peregrini-Press 2004, S. 9⁠–⁠24, hier: S. 20.

Referenz: Emigrationszeitpunkt und -stationen

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Referenz: Interview mit Gabriele Kreis 1980

Kreis, Gabriele: Frauen im Exil. Dichtung und Wirklichkeit. München: Luchterhand Verlag 1988, S. 127.

Anmerkung
Nelly Sachs besorgte Vera Lachmann über Selma Lagerlöf ein Durchreisevisum für Schweden. In Stockholm angekommen, setzte sich Vera Lachmann bei der Jüdischen Gemeinde dafür ein, dass Nelly Sachs Einreisantrag für Schweden schneller bearbeitet wurde.
Quelle
Referenz: Nelly Sachs unterstützte Vera Lachmann

Kühnel, Klaus: Berlin – New York. Zu Vera Lachmann. In: Stichting Castrum Peregrini (Hg.): Castrum Peregrini. Zeitschrift für Literatur, Kunst- und Geistesgeschichte. Amsterdam: Castrvm-Peregrini-Press 2004, S. 9⁠–⁠24, hier: S. 19.

Emigration von
Grund
Verfolgung
Vorbereitung ab
ca. 01. Januar 1939/05. November 1939
Zeitpunkt
06. November 1939
Stationen
Dänemark (11.1939)
Stockholm (ca. 07.11.1939/23.11.1939 – 24.11.1939)
Niedergelassen
ja
Anmerkung
Auf die Frage, warum Lachmann erst so spät flüchtete, antwortete sie 1980: „Aus Prinzip. Ich hatte das ganz unrealistische Gefühl: Es wird schon vorbeigehen. (...) Und erst nachdem die Schule verboten worden und Mitglieder meiner Familie umgekommen waren, habe ich versucht, wegzukommen“.
Lachmann emigrierte über Dänemark und Schweden in die USA, wo sie mit einem „Non-Quota Visum“ einreiste. Am 06.12.1939 erreichte sie mit dem Schiff „Gripsholm“ New York.
Quelle
Referenz: Abfahrt in Stockholm & Ankunft in New York
Art
Behördliche Dokumente
Nummer
Microfilmnummer: T715, 8892 rolls. NAI: 300346
Referenz: Ankunft in New York

Kühnel, Klaus: Berlin – New York. Zu Vera Lachmann. In: Stichting Castrum Peregrini (Hg.): Castrum Peregrini. Zeitschrift für Literatur, Kunst- und Geistesgeschichte. Amsterdam: Castrvm-Peregrini-Press 2004, S. 9⁠–⁠24, hier: S. 20.

Referenz: Emigrationszeitpunkt und -stationen

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Referenz: Interview mit Gabriele Kreis 1980

Kreis, Gabriele: Frauen im Exil. Dichtung und Wirklichkeit. München: Luchterhand Verlag 1988, S. 127.

Anmerkung
Die amerikanische Jüdin Erika Weigand vermittelte Vera Lachmann eine Anstellung am Vassar College in Poughkeepsie im Bundesstaat New York. Die Anstellung ermöglichte ihr, mit einem „Non-Quota-Visum“ in die USA einzureisen.
Quelle
Referenz: Erika Weigand unterstützt Vera Lachmann bei der Emigration

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 60.

Entschädigter
Anmerkung
Vera Lachmann erhielt eine Rente nach den Bestimmungen des Bundesentschädigungsgesetzes, da sie an ihrem beruflichen Fortkommen gehindert wurde. Es wurde ihr verwehrt, als Jüdin das zweite Staatsexamen abzulegen.
Quelle
Referenz: Erhalt von Rente nach dem BEG

Kreis, Gabriele: Frauen im Exil. Dichtung und Wirklichkeit. München: Luchterhand Verlag 1988, S. 126.

Trotz mehrfacher Demolierungen ihrer Oberschule für jüdische Kinder in Grunewald sorgten Vera Lachmann und Helene Herrmann dafür, dass der Schulalltag fortgesetzt werden konnte. Ihre Arbeit mit den Kindern verstand sie als politischen Widerstand.
Quellen
Referenz: Lachmanns Verständnis von politischem Widerstand in der Arbeit mit Kindern

Schwitalski, Ellen: „Werde, die du bist“. Pionierinnen der Reformpädagogik. Die Odenwaldschule im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Bielefeld: transcript Verlag 2004, S. 310.

Referenz: Widerstand

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 149-150.

Quelle
Referenz: Amerikanische Staatsbürgerschaft

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Quelle
Referenz: Deutsche Staatsbürgerschaft

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1983, S. 682.

Grund
Verfolgung
Vorbereitung ab
ca. 01. Januar 1939/05. November 1939
Zeitpunkt
06. November 1939
Stationen
Dänemark (11.1939)
Stockholm (ca. 07.11.1939/23.11.1939 – 24.11.1939)
Niedergelassen
ja
Unterstützung
Unterstützungsart
Unterstützung bei Emigrationsvorbereitung
Von
1939
Bis
1939
Anmerkung
Nelly Sachs besorgte Vera Lachmann über Selma Lagerlöf ein Durchreisevisum für Schweden. In Stockholm angekommen, setzte sich Vera Lachmann bei der Jüdischen Gemeinde dafür ein, dass Nelly Sachs Einreisantrag für Schweden schneller bearbeitet wurde.
Referenz: Nelly Sachs unterstützte Vera Lachmann

Kühnel, Klaus: Berlin – New York. Zu Vera Lachmann. In: Stichting Castrum Peregrini (Hg.): Castrum Peregrini. Zeitschrift für Literatur, Kunst- und Geistesgeschichte. Amsterdam: Castrvm-Peregrini-Press 2004, S. 9⁠–⁠24, hier: S. 19.

Unterstützungsart
Unterstützung bei Emigrationsvorbereitung
Von
1939
Bis
1939
Anmerkung
Die amerikanische Jüdin Erika Weigand vermittelte Vera Lachmann eine Anstellung am Vassar College in Poughkeepsie im Bundesstaat New York. Die Anstellung ermöglichte ihr, mit einem „Non-Quota-Visum“ in die USA einzureisen.
Referenz: Erika Weigand unterstützt Vera Lachmann bei der Emigration

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 60.

Kontakte im Exil
Art
Lehrer-Schüler-Verhältnis,
Anmerkung
Von Bredow schrieb über die Freundschaft zwischen Vera und Erika: „In dieser Zeit verliebt Erika sich in Vera. Zwischen der Schülerin und ihrer mitreißenden Lehrerin entwickelt sich zwar noch keine Liebesbeziehung, aber eine enge Freundschaft, die der seelisch labilen Erika Halt gibt“.
Von
1930
Bis
1946
Anmerkung
Vera Lachmann lernte die einige Jahre jüngere Erika Weigand in Berlin kennen. Weigand wurde eine Schülerin Lachmanns und Herrmanns. Zwischen Vera Lachmann, Erika Weigand, Helene Herrmann und Grete Sultan entstand eine feste Freundschaft, die im Exil weiter bestand. Allein Herrmann gelang die Flucht nicht. Auf ihre Ermordung in Auschwitz folgte der Suizid Weigands.
Quelle
Referenz: Freundschaft zwischen Vera Lachmann und Erika Weigand

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 57-60.

Art
Künstlerischer Kontakt
Anmerkung
Der emigrierte Pianist Bruno Eisner vermittelte kurz nach Grete Sultans Ankunft in New York den Kontakt zwischen Vera Lachmann und ihrer langjährigen Freundin.
Quelle
Referenz: Bekanntschaft zwischen Bruno Eisner und Vera Lachmann
Quelle
Sophie Fetthauer, Moritz von Bredow: Grete Sultan, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2006.
Quellenart
Online-Quelle
Anmerkung
Auf die Frage, warum Lachmann erst so spät flüchtete, antwortete sie 1980: „Aus Prinzip. Ich hatte das ganz unrealistische Gefühl: Es wird schon vorbeigehen. (...) Und erst nachdem die Schule verboten worden und Mitglieder meiner Familie umgekommen waren, habe ich versucht, wegzukommen“.
Lachmann emigrierte über Dänemark und Schweden in die USA, wo sie mit einem „Non-Quota Visum“ einreiste. Am 06.12.1939 erreichte sie mit dem Schiff „Gripsholm“ New York.
Quelle
Referenz: Abfahrt in Stockholm & Ankunft in New York
Art
Behördliche Dokumente
Nummer
Microfilmnummer: T715, 8892 rolls. NAI: 300346
Referenz: Ankunft in New York

Kühnel, Klaus: Berlin – New York. Zu Vera Lachmann. In: Stichting Castrum Peregrini (Hg.): Castrum Peregrini. Zeitschrift für Literatur, Kunst- und Geistesgeschichte. Amsterdam: Castrvm-Peregrini-Press 2004, S. 9⁠–⁠24, hier: S. 20.

Referenz: Emigrationszeitpunkt und -stationen

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 682.

Referenz: Interview mit Gabriele Kreis 1980

Kreis, Gabriele: Frauen im Exil. Dichtung und Wirklichkeit. München: Luchterhand Verlag 1988, S. 127.

Kreis, Gabriele: Im Gespräch mit Vera Lachmann. In: Frauen im Exil. Dichtung und Wirklichkeit. München: Luchterhand Verlag 1984, S. 126⁠–⁠136.

Niers, Gert: Frauen schreiben im Exil. Zum Werk der nach Amerika emigrierten Lyrikerinnen Margarete Kollisch, Ilse Blumenthal-Weiss, Vera Lachmann. Bern: Peter Lang GmbH 1988.

Fehrs, Jörg H.: Von der Heidereutergasse zum Roseneck. Jüdische Schulen in Berlin 1712–1942. Herausgegeben von Arbeitsgruppe Pädagogisches Museum e.V.. Berlin: Ed. Hentrich 1993.

Kühnel, Klaus: Berlin – New York. Zu Vera Lachmann. In: Stichting Castrum Peregrini (Hg.): Castrum Peregrini. Zeitschrift für Literatur, Kunst- und Geistesgeschichte. Amsterdam: Castrvm-Peregrini-Press 2004, S. 9⁠–⁠24.

Obermayer, Hans Peter: Deutsche Altertumswissenschaftler im amerikanischen Exil. Eine Rekonstruktion. Berlin und Boston: De Gruyter 2014.

Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. 2014.

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Band 2. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1983.

Auflage
1. Auflage

Schwitalski, Ellen: „Werde, die du bist“. Pionierinnen der Reformpädagogik. Die Odenwaldschule im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Bielefeld: transcript Verlag 2004, 392 S.

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