„‚Im Hause meiner Eltern wurde weder jüdische Tradition noch Religion gepflegt. Mein Vater machte sich möglicherweise überhaupt keine Gedanken über Religion; er war davon einfach nicht berührt. […] Meine Mutter war in ihren Gefühlen so beherrscht, daß religiöse Regungen bei ihr selten Ausdruck fanden und aus Mangel an Nahrung verkümmerten.‘ [...] ‚Der religiöse Konflikt zwischen meiner Mutter und mir hatte angefangen, als ich erwachsen zu werden begann. Wir hatten zu Hause nie etwas anderes als die christlichen Feste gefeiert und wussten nichts von jüdischen Gesetzen und Gebräuchen, nichts von der Religion unserer Vorfahren […]. Nach dem Tode meiner jüngeren Schwester im Jahre 1898 jedoch, gaben wir die Gewohnheit auf, Weihnachten zu feiern. […] Im Laufe der Jahre jedoch vermißten die jungen Familienangehörigen dieses Ritual. Wir gehörten nirgendwo hin und wollten zu unserem alten Brauch zurückkehren. Als wir das mit meiner Mutter besprachen, lehnte sie ernstlich ab und sagte, ‚Christus ist nicht für euch geboren‘. Ich sagte, dass dies von der individuellen Meinung abhänge, dass ich glaube er ist für uns alle geboren.‘ [...] Um Konflikte mit der Mutter zu vermeiden, lies sich A[lice] S[alomon] erst nach dem Tod der Mutter 1914 in Irland evangelisch taufen.“