Meinekestraße 10, Berlin-Charlottenburg
Geschäftsstelle der Frauenarbeitsgemeinschaft für Palästina (ab 1929)
Haus der Zionistischen Vereinigung für Deutschland (bis 1941)
Meinekestraße 10
Berlin-Charlottenburg
W 15
Deutschland
Freeden, Herbert: Leben zur falschen Zeit. Berlin: Transit Buchverlag 1991, S. 128.
Ohne Autor: Jüdisches Adressbuch für Gross-Berlin. Ausgabe 1931. Berlin: Goedega Verlags-Gesellschaft 1931, S. 95.
ARBEITSORT
Betty Frankenstein (1910 – 09.1938)
Dahm, Volker: Das jüdische Buch im Dritten Reich. München: Beck'sche Verlagsbuchhandlung (Oscar Beck) 1993, S. 74.
Robert Weltsch (1918 – 04.10.1938)
Das Anstellungsverhältnis wurde 1937 bei der Reichskulturkammer vermerkt.
Herlitz, Georg/Kirschner, Bruno (Hg.): Jüdisches Lexikon. Ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens, Bd. 2. D – H. Berlin: Jüdischer Verlag 1928, S. XXIV.
Herlitz, Georg/Kirschner, Bruno (Hg.): Jüdisches Lexikon. Ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens, Bd. 4,2. S – Z. Berlin: Jüdischer Verlag 1930, S. 1405.
Arthur Eloesser (ab 1933)
Terwey, Andreas: Arthur Eloesser (1870–1938). Kritik als Lebensform. 2016, S. 162 ff.
Bertha Badt (bis 1938)
Ludwig Misch (1938 – 06.1941)
Schoor, Kerstin: Vom literarischen Zentrum zum literarischen Ghetto. Deutsch-jüdische literarische Kultur in Berlin zwischen 1933 und 1945. Göttingen: Wallstein Verlag 2010, S. 403.
Schoor, Kerstin: Vom literarischen Zentrum zum literarischen Ghetto. Deutsch-jüdische literarische Kultur in Berlin zwischen 1933 und 1945. Göttingen: Wallstein Verlag 2010, S. 263.
Karl Escher (ca. 01.1938/06.1941 – 06.1941)
Schoor, Kerstin: Vom literarischen Zentrum zum literarischen Ghetto. Deutsch-jüdische literarische Kultur in Berlin zwischen 1933 und 1945. Göttingen: Wallstein Verlag 2010, S. 403.
Josefa Metz (ca. 01.1938/06.1941 – 06.1941)
Schoor, Kerstin: Vom literarischen Zentrum zum literarischen Ghetto. Deutsch-jüdische literarische Kultur in Berlin zwischen 1933 und 1945. Göttingen: Wallstein Verlag 2010, S. 403.
Hermann Max Samter (01.1939 – 31.08.1941)
Samter, Hermann: Hermann Samter: „Worte können das ja kaum verständlich machen“. Briefe 1939–1943. Herausgegeben von Fraenkel, Daniel. Göttingen: Wallstein Verlag 2009, S. 10.
Martha Wertheimer (ca. 01.1939/06.1941 – 06.1941)
Schoor, Kerstin: Vom literarischen Zentrum zum literarischen Ghetto. Deutsch-jüdische literarische Kultur in Berlin zwischen 1933 und 1945. Göttingen: Wallstein Verlag 2010, S. 403.
Lilly Szkolny-Wiener (10.01.1939 – 01.10.1940)
Micha Michalowitz (03.1939 – 10.06.1941)
Burger, Reiner: Von Goebbels Gnaden. „Jüdisches Nachrichtenblatt“ (1938–1943). Münster: Lit Verlag 2001, S. 93.
Schoor, Kerstin: Vom literarischen Zentrum zum literarischen Ghetto. Deutsch-jüdische literarische Kultur in Berlin zwischen 1933 und 1945. Göttingen: Wallstein Verlag 2010, S. 403.
Röder, Werner/Strauss, Herbert A./Institut für Zeitgeschichte/Research Foundation for Jewish Immigration, Inc. (Hg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933, Band 1. Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München: K. G. Saur 1980, S. 8 f.
ORGANISATIONSSITZ
Frauenarbeitsgemeinschaft für Palästina (ab 1929)
Jüdisches Nachrichtenblatt (Berlin) (23.11.1938 – 31.08.1941)
Das überregionale Jüdische Nachrichtenblatt existierte als letzte jüdische Zeitung bis ins Jahr 1943. Die erste Nummer erschien am 23.11.1938. Ab diesem Datum erschien die zweiseitige Zeitung zweimal wöchentlich. Das Blatt wurde vom Jüdischen Kulturbund in Deutschland e. V. und später von der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland herausgegeben und von der Gestapo überwacht.
Jüdischer Kulturbund in Deutschland – Abteilung Verlag und Buchvertrieb (10.01.1939 – 31.08.1941)
Die Einrichtung des Verlags des Jüdischen Kulturbunds erfolgte auf den Befehl Hans Hinkels (Propagandaministerium). Die Hauptaufgabe der Abteilung „Verlag und Buchvertrieb“ des Jüdischen Kulturbunds bestand in der Herausgabe des Jüdischen Nachrichtenblatts und der Verwaltung der Restbestände derjenigen Verlage, die bis zum 31. Dezember 1938 ihre Unternehmen zwangsweise auflösen mussten. Der Verlag betrieb in der Zeit seines Bestehens verschiedene Buchhandlungen als Vertriebsstellen; u.a. in der Berliner Meineckestraße (April 1939–Juli 1942), in der Berliner Artilleriestr. 31 (Juli 1942–Dezember 1942), in der Berliner Oranienburgerstr. 29 (ab Dezember 1942), in Breslau (ab Mai 1939), in Hamburg (ab Mai 1939), in Leipzig (ab Mai 1939), Beuthen (ab November 1939), in Frankfurt am Main (ab November 1939) und in Köln (ab März 1940). Die Auflösung des Jüdischen Kulturbunds am 11. September 1941 betraf nicht die Verlagsabteilung. Diese ging in die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland über und wurde im Februar 1943 liquidiert.
Die Jüdische Rundschau wurde nach dem Novemberpogrom 1938 verboten.