Siegmund Kaznelson

17.05.1893 Warszawa (Warschau)20.03.1959 Jerusalem
Siegmund Kaznelson (Geburtsname)
Dr. jur.
Erhalten
1919
Quellen
Referenz: Name

Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 343–347.

Referenz: Schreibweise, Siegmund/Sigmund
Zusatz
Residentenliste
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.
Referenz: Titel (Dr. jur.)

Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 343.

Quelle
Referenz: Pseudonym

Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 343–347.

Quelle
Referenz: Beruf (Buchhändler)

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 166.

Quelle
Referenz: Beruf (Redakteur)

Walk, Joseph: Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. Herausgegeben von Leo Baeck Institute. München: K. G. Saur 1988, S. 191.

Quelle
Referenz: Beruf (Verleger)

Röder, Werner/Strauss, Herbert A./Institut für Zeitgeschichte/Research Foundation for Jewish Immigration, Inc. (Hg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933, Band 1. Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München: K. G. Saur 1980, S. 358.

Geburtsdatum
17. Mai 1893
Geburtsort
Anmerkung
Im „Lexikon deutsch-jüdischer Autoren“ von Renate Heuer findet sich als abweichendes Geburtsdatum der 17.05.1895.
Quelle
Referenz: Abweichendes Geburtsdatum bei R. Heuer

Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 343.

Referenz: Geburtsdaten
Zusatz
Residentenliste
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.
Todestag
20. März 1959
Sterbeort
Quelle
Referenz: Todesdatum und -ort

Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 343.

Quelle
Referenz: Ehe von Lisa Weltsch und Siegmund Kaznelson
Quelle
Referenz: Gerda Weltsch ist die Schwägerin von Siegmund Kaznelson

Röder, Werner/Strauss, Herbert A./Institut für Zeitgeschichte/Research Foundation for Jewish Immigration, Inc. (Hg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933, Band 1. Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München: K. G. Saur 1980, S. 813.

Quelle
Referenz: Schwager
Beschreibung
Wohnhaus
Anmerkung
Im Berliner Adressbuch von 1925, sowie im Jüdische Adressbuch für Gross-Berlin von 1929/30 wird dies als die Adresse von Siegmund Kaznelson angegeben.
Anlass
Gründung der Tochtergesellschaft „Hozaah Iwrit Ltd. (The Jewish Publishing House)“ des „Jüdischen Verlags“
Station
Zielort
ja
Quelle
Referenz: Reise nach Palästina

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 166.

Quelle
Referenz: Umzug nach Berlin

Schenker, Anatol: Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag GmbH 2003, S. 272.

Anmerkung
Die Bemühungen Kaznelsons um Entschädigung nach dem Krieg zogen sich jahrelang hin. Der „Jüdische Verlag“ wurde 1958 restituiert. Den Rückerstattungsantrag gegen Horst A. Ritterhofer wegen des „Auktionshauses Perl“ hatte er 1949 gestellt.
Quelle
Referenz: Entschädigung

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 167.

Quellenart
Online-Quelle
Quelle
Referenz: Schule (Abitur)

Schenker, Anatol: Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag GmbH 2003, S. 264.

Fachrichtung
Abschluss
Dr. jur. (1919)
Zugelassen
ja
Universität
Gründung
1882
Auflösung
1918
Rechtsform
Körperschaft
NS-Behörde
nein
GND Nummer
2047130-0
Quellen
Referenz: Promotion 1919

Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 343.

Referenz: Studium (Rechtswissenschaften)

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 166.

Quelle
Referenz: Sprachkenntnisse (Hebräisch)

Schenker, Anatol: Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag GmbH 2003, S. 265.

Stelle
Journalist
Arbeitsort
Anmerkung
Siegmund Kaznelson schrieb Artikel für Die Selbstwehr.
Quelle
Referenz: Beginn der Mitarbeit, Arbeitgeber, Ort, Anmerkungen

Schenker, Anatol: Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag GmbH 2003, S. 266.

Stelle
Von
1913
Bis
1914
Arbeitsort
Quelle
Referenz: Redakteur bei Die Selbstwehr, Arbeitgeber, Ort

Schenker, Anatol: Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag GmbH 2003, S. 267.

Quelle
Referenz: Mitarbeit bei Die Welt

Schenker, Anatol: Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag GmbH 2003, S. 267.

Stelle
Von
1916
Arbeitsort
Anmerkung
Siegmund Kaznelson schrieb ab der ersten Ausgabe Artikel für die Zeitschrift Der Jude.
Quelle
Referenz: Mitarbeit bei Der Jude, Arbeitgeber, Beginn der Tätigkeit, Anmerkungen

Schenker, Anatol: Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag GmbH 2003, S. 271.

Arbeitgeber
Stelle
Von
1920
Bis
1921
Quelle
Referenz: Mitarbeit im Jüdischen Verlag

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 166.

Arbeitgeber
Stelle
Von
1921
Bis
1925
Quelle
Referenz: Geschäftsfürher des Jüdischen Verlags

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 166.

Stelle
Von
1923
Arbeitsort
Quelle
Referenz: Redakteur bei Der Jude ab 1923

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 166.

Stelle
Von
1925
Arbeitsort
Quelle
Referenz: Herausgeber von Der Jude, Beginn der Tätigkeit, Arbeitgeber

Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 343.

Arbeitgeber
Stelle
Von
1925
Bis
31. Dezember 1938
Anmerkung
Der Jüdische Verlag wurde am 31.12.1938 liquidiert.
Kaznelson erwarb zwei Drittel der Verlagsanteile von der Zionistischen Organisation (diese waren auf den Rechtsanwalt Dr. Arthur Hadke eingetragen) und das letzte Drittel von privaten Eigentümern. Da er selbst staatenlos war trug er den Verlag auf seinen Cousin und Treuhänder, den Rechtsanwalt und Notar Ludwig Aschkenasi, ein.
Quellen
Referenz: Anmerkungen zur Beendigung

Schenker, Anatol: Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag GmbH 2003, S. 479.

Referenz: Kauf des Verlags (1925), Anmerkungen zum Kauf

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 166.

Arbeitgeber
Stelle
Von
1931
Arbeitsort
Quelle
Referenz: Gründer des Tochterverlags Hozaah Iwrit Ltd. (The Jewish Publishing House) in Jerusalem 1931

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 166.

Stelle
Von
1932
Bis
31. Dezember 1935
Anmerkung
Arisierung des Antiquariats: Kaznelson musste es am 01.01.1936 an den ehemaligen Mitarbeiter Horst Ritter verkaufen.
Das Antiquariat hatte Kaznelson aus dem Nachlass des verstorbenen Eigentümers erworben, es befand sich Unter den Linden 19.
Quellen
Referenz: Anmerkung zur Beendigung

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 167.

Referenz: Erwerb (1932), Anmerkungen

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 166.

Referenz: Verkaufsdatum des Antiquariats (01.01.1936)

Schenker, Anatol: Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag GmbH 2003, S. 438.

Stelle
Von
März 1939
Bis
Mai 1940
Arbeitsort
Quelle
Referenz: Mitgründung der Jüdischen Weltrundschau, Zeitraum, Ort,

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 167.

Bis
1918
Quelle
Referenz: Mitgliedschaft in der Vereinigung Bar Kochba

Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 343.

Gründungsmitglied
teilweise
Von
1918
Quelle
Referenz: Mitgiedschaft, Mitgründer, Datum

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 166.

Art
Beruflicher Kontakt
Quelle
Referenz: Kontakt zwischen Siegmund Kaznelson und Gustav Krojanker

Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 343.

Art
Freundschaft
Quelle
Referenz: Art des Kontakts, Kontakt von Weltsch und Kaznelson

Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 343 - 347.

Art
Freundschaft
Quelle
Referenz: Art des Kontakts, Kontakt Brod – Kaznelson

Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 343–347.

Art
Freundschaft
Quelle
Referenz: Freundschaft zwischen Max Prager und Sigmund Kaznelson

Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 343–347.

Art
Freundschaft
Quelle
Referenz: Art des Kontakts, Kontakt Weltsch – Kaznelson

Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 343–347.

Art
Beruflicher Kontakt
Quelle
Referenz: Kontakt von Salman Schocken und Siegmund Kaznelson

Dahm, Volker: Das jüdische Buch im Dritten Reich. München: Beck'sche Verlagsbuchhandlung (Oscar Beck) 1993, S. 289.

Art
Beruflicher Kontakt,
Freundschaft
Quelle
Referenz: Kontakt zwischen Buber und Kaznelson

Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 343–347.

Zensur
Betroffener
Grund
Antisemitische Diskriminierung der Leistungen deutsch-jüdischer Wissenschaftler und Künstler
Von
1934
Begründung
Offizielle Begründung des Staatspolizeiamtes Berlin: „Der unbefangene Leser muß bei der Lektüre des Werkes den Eindruck gewinnen, daß die gesamte Deutsche Kultur bis zur nationalsozialistischen Revolution nur von den Juden getragen worden sei. Der Leser erhält ein ganz falsches Bild über die wahre Betätigung, insbesondere die zersetzende [sic!] Tätigkeit der Juden in der Deutschen Kultur.“
Beteiligter
Rolle
Zensierende Instanz
Quelle
Referenz: Zensur und Wiederveröffentlichung

Rogge-Gau, Sylvia: Die doppelte Wurzel des Daseins. Julius Bab und der Jüdische Kulturbund Berlin. Berlin: Metropol Verlag 1999, S. 50 f.

GND Nummer
Genre
Sammelband, Wissenschaftlicher Text
Quelle
Referenz: Zensur und Wiederveröffentlichung

Rogge-Gau, Sylvia: Die doppelte Wurzel des Daseins. Julius Bab und der Jüdische Kulturbund Berlin. Berlin: Metropol Verlag 1999, S. 50 f.

GND Nummer

Siegmund Kaznelson: Theodor Herzl, Zionistische Schriften. Vorwort. In: Theodor Herzl. Gesammelte zionistische Werke. 3. Aufl., Berlin: Jüdischer Verlag 1934, S. 7⁠–⁠9.

Genre
Artikel, Porträt
Über
Genre
Porträt, Autobiographischer Text
Genre
Artikel, Porträt
Über
Genre
Porträt, Autobiographischer Text
GND Nummer
Zensur
Betroffener
Von
25. April 1935
Beteiligter
Rolle
Zensierende Instanz
Quelle
Referenz: Verbot des Werkes „Jüdischer Almanach auf das Jahr 5695“

Reichsschrifttumskammer (RSK) (Hg.): Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums. Gemäß § 1 der Anordnung des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer vom 25. April 1935 bearbeitet und herausgegeben von der Reichsschrifttumskammer. 1935, S. 8.

Anmerkung
Siegmund Kaznelson: Autor des Kapitels „Erinnerungen an gemeinsame Kampfjahre (Max Brod zum 50. Geburtstag), S. 166-170.
Quelle
Referenz: Zensur des Werkes „Jüdischer Almanach auf das Jahr 5695“

Reichsschrifttumskammer (RSK) (Hg.): Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums. Gemäß § 1 der Anordnung des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer vom 25. April 1935 bearbeitet und herausgegeben von der Reichsschrifttumskammer. 1935, S. 8.

Sprache
Englisch
GND Nummer
GND Nummer
Zensur
Betroffener
Grund
Antisemitische Diskriminierung der Leistungen deutsch-jüdischer Wissenschaftler und Künstler
Von
1934
Begründung
Offizielle Begründung des Staatspolizeiamtes Berlin: „Der unbefangene Leser muß bei der Lektüre des Werkes den Eindruck gewinnen, daß die gesamte Deutsche Kultur bis zur nationalsozialistischen Revolution nur von den Juden getragen worden sei. Der Leser erhält ein ganz falsches Bild über die wahre Betätigung, insbesondere die zersetzende [sic!] Tätigkeit der Juden in der Deutschen Kultur.“
Beteiligter
Rolle
Zensierende Instanz
Quelle
Referenz: Zensur und Wiederveröffentlichung

Rogge-Gau, Sylvia: Die doppelte Wurzel des Daseins. Julius Bab und der Jüdische Kulturbund Berlin. Berlin: Metropol Verlag 1999, S. 50 f.

GND Nummer
Genre
Sammelband, Wissenschaftlicher Text
Quelle
Referenz: Zensur und Wiederveröffentlichung

Rogge-Gau, Sylvia: Die doppelte Wurzel des Daseins. Julius Bab und der Jüdische Kulturbund Berlin. Berlin: Metropol Verlag 1999, S. 50 f.

GND Nummer
Anmerkung
Siegmund Kaznelson wurde als Buchhändler und Geschäftsführer des Jüdischen Verlags von der RSK auf den Listen „Liste der noch tätigen Juden, Halbjuden usw. gemäß Verfügung IK 518/908“, „Gruppe Fachhandel 1–3. Noch laufende Ausschlussverfahren. Liste der im Bereich der RSK Gruppe Buchhandel Fachschaft 1–3 noch tätigen Voll-, Dreiviertel-, und Halbjuden und alle mit Voll- und Halbjuden Verheirateten, deren Ausschlussverfahren aus besonderen Gründen noch nicht abgeschlossen werden konnte“ und „Aufstellung aller derzeit im Bereich des Buchhandels noch tätigen Voll-, Dreiviertel- und Halbjuden und mit Voll- und Dreivierteljuden Verheirateten“ geführt. Die vom Bundesarchiv angegebene Laufzeit dieser Listen bemisst sich auf 1934 bis 1937. Informationen zum tatsächlichen RSK-Ausschluss finden sich nicht auf diesen Listen.
Quelle
Referenz: RSK-Mitgliedschaft von Sigmund Kaznelson
Benennung
Ausschluss von Juden aus der Gruppe Buchhandel. - Allgemeines und Einzelnes
Zusatz
R 56-V/102
Erstellt
15. März 1937
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Art
Behördliche Dokumente
Nummer
Archivsignatur: R 56-V/102
Zitierweise
BArch R 56-V/102 (Fiche 2)
Anmerkung
Enthält u.a.: Rundschreiben des Sonderreferats Hinkel an die zum jüdischen Pressewesen gehörenden Personen und Unternehmen, 1937 „Judenliste der RSK“, 15. März 1937 Ausschaltung schädlicher Rückwirkungen der Rassenpolitik auf die auswärtigen Beziehungen des Reiches, Rundschreiben des Reichs- und Preußischen Mdl, 9. Februar 1935
Bis
September 1935
Ausschluss
ja
Quelle
Referenz: Ausschluss aus Reichskammer der bildenden Künste, Auschlussmonat

Schenker, Anatol: Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag GmbH 2003, S. 442.

Werk
GND Nummer
Grund
Antisemitische Diskriminierung der Leistungen deutsch-jüdischer Wissenschaftler und Künstler
Begründung
Offizielle Begründung des Staatspolizeiamtes Berlin: „Der unbefangene Leser muß bei der Lektüre des Werkes den Eindruck gewinnen, daß die gesamte Deutsche Kultur bis zur nationalsozialistischen Revolution nur von den Juden getragen worden sei. Der Leser erhält ein ganz falsches Bild über die wahre Betätigung, insbesondere die zersetzende [sic!] Tätigkeit der Juden in der Deutschen Kultur.“
Beteiligter
Rolle
Zensierende Instanz
Anmerkung
Das Buch wurde 1959 schließlich veröffentlicht und gilt als Standardwerk.
Quelle
Referenz: Zensur und Wiederveröffentlichung

Rogge-Gau, Sylvia: Die doppelte Wurzel des Daseins. Julius Bab und der Jüdische Kulturbund Berlin. Berlin: Metropol Verlag 1999, S. 50 f.

Beteiligter
Rolle
Zensierende Instanz
Anmerkung
Der Buchbestand wurde beschlagnahmt und vernichtet, das Buch verboten.
Quellen
Referenz: Anmerkungen zur Beschlagnahmung von „Juden im deutschen Kulturbereich“

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 167.

Referenz: Beschlagnahmung des Buches „Juden im deutschen Kulturbereich“, Datum

Schenker, Anatol: Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag GmbH 2003, S. 442.

Quelle
Referenz: Beschlagnahmung des im Jüdischen Verlag erschienen Buches „Jüdisches Fest, jüdischer Brauch“, Jahr

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 167.

Anmerkung
„Als staatenloser ehemaliger Bürger des russischen Zarenreiches blieb er von der Gefahr, in die Armee [für den Ersten Weltkrieg] eingezogen zu werden, verschont“.
Quelle
Referenz: Zitat über Kaznelsons Staatenlosigkeit

Schenker, Anatol: Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag GmbH 2003, S. 274.

Grund
Verfolgung durch die Nationalsozialisten, Veröffentlichungsverbot im Januar 1937
Zeitpunkt
1937
Stationen
Niedergelassen
ja
Anmerkung
Die Fahrt nach Trieste war zwischen Januar und März 1937. Anatol Schenker gibt die Emigration mit Mai 1937 an (Vgl. A. Schenker „Der Jüdische Verlag“ S. 449).
Siegmund Kaznelson fuhr mit seiner Frau Lisa Kaznelson und deren Mutter mit dem Auto von Berlin nach Trieste. Von dort fuhren sie mit dem Schiff nach Haifa weiter.
Niedergelassen
ja
Quelle
Referenz: Emigrationsjahr/Exilland, Siegmund Kaznelson
Zusatz
Residentenliste
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.
Referenz: Grund der Emigration (Veröffentlichungsverbot), Stationen des Exils (Trieste)

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 167.

Referenz: Niederlassung in Jerusalem

Schenker, Anatol: Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag GmbH 2003, S. 449.

Beteiligt
Rolle
Hauptschriftleiter/Chefredakteur

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933, Band 1. Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München: K. G. Saur 1980.

Walk, Joseph: Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. Herausgegeben von Leo Baeck Institute. München: K. G. Saur 1988, 452 S.

Schenker, Anatol: Der Jüdische Verlag 1902–1938. Zwischen Aufbruch, Blüte und Vernichtung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag GmbH 2003, 614 S.

Heuer, Renate: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, 422 S.

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2911, 431 S.

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