Edith Jacobson

10.09.1897 Haynau08.12.1978 Rochester
Edith Jacobson (Geburtsname)
Quellen
Referenz: Dr.-Titel
Referenz: Name
Benennung
Roland Kaufhold: Edith Jacobson (10.9.1897 – 8.12.1978)
Quelle
Referenz: Beruf: Ärztin
Benennung
Roland Kaufhold: Edith Jacobson (10.9.1897 – 8.12.1978)
Quelle
Referenz: Beruf: Psychoanalytikerin
Benennung
Roland Kaufhold: Edith Jacobson (10.9.1897 – 8.12.1978)
Geburtsdatum
10. September 1897
Geburtsort
Quelle
Referenz: Geburtsdaten, Edith Jacobson
Zusatz
Residentenliste
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.
Todestag
08. Dezember 1978
Sterbeort
Quelle
Referenz: Geburtsdatum und -ort
Benennung
Roland Kaufhold: Edith Jacobson (10.9.1897 – 8.12.1978)
Ort
Beschreibung
Wohnort / Meldeadresse
Quelle
Referenz: Kopenhagenreise
Benennung
Roland Kaufhold: Edith Jacobson (10.9.1897 – 8.12.1978)
Von
1937
Quelle
Anmerkung
„Edith Jacobson wurde 1897 in eine in Haynau (Schlesien) lebende, aufgeklärte, jüdische Arztfamilie geboren.“
Quelle
Referenz: Anmerkung zum soz. Milieu
Schule
Quelle
Referenz: Schulbesuch (Gymnasium in Liegnitz)

Funke, Hajo/Reichmann, Eva Gabriele: „Tragt ihn mit Stolz, den gelben Fleck“. In: Funke, Hajo (Hg.): Die andere Erinnerung. Gespräche mit jüdischen Wissenschaftlern im Exil. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag 1989, S. 311⁠–⁠335, hier: S. 314 – 315.

Ausbilder
Quelle
Referenz: Ausbildung zur Psychoanalytikerin an Magnus Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft bis 1925; Seminare bei Arthur Kronfeld
Ausbilder
Anmerkung
Bei Anna Freud lernte Jacobson die Grundlagen der Kinderanalyse.
Anmerkung
Fenichel unterrichtete Jacobson in der Lehranalyse.
Ort
Quelle
Referenz: Ausbildung zur Psychoanalytikerin am Berliner Psychoanalytischen Institut 1925 bis 1929; Unterricht bei Fenichel und Freud
Fachrichtung
Abschluss
Dr. (1923)
Universitäten
Gründung
1826
Rechtsform
Körperschaft
GND Nummer
2002585-3
Gründung
1386
Rechtsform
Körperschaft
GND Nummer
2024349-2
Gründung
1548
Rechtsform
Körperschaft
GND Nummer
36164-1
Quelle
Referenz: Studium der Medizin in Jena, Heidelberg und München (1917 bis 1923); Promotion in Kinderheilkunde
Arbeitsort
Quelle
Referenz: Eröffnung einer eigenen Praxis 1928 in Berlin
Arbeitsort
Quelle
Referenz: Tätigkeit als Lehranalytikerin im Berliner Psychoanalytischen Institut ab 1933
Von
1929
Quelle
Referenz: Mitgliedschaft im VSÄ ab 1929
Von
1930
Anmerkung
Jacobson trat 1930 als ausserordentliches Mitglied und 1931 als ordentliches Mitglied der DPG bei.
Quelle
Referenz: Mitgliedschaft in der DPG 1930/1931
Gründungsmitglied
nein
Von
1932
Quelle
Referenz: Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft marxistischer Analytiker
Quelle
Referenz: Kontakt Sándor Radó - Edith Jacobson
Benennung
Roland Kaufhold: Edith Jacobson (10.9.1897 – 8.12.1978)
Art
Freundschaft
Quelle
Referenz: Kontakt Annie Reich - Edith Jacobson
Benennung
Roland Kaufhold: Edith Jacobson (10.9.1897 – 8.12.1978)
Art
Freundschaft
Quelle
Referenz: Kontakt Christine Olden - Edith Jacobson
Benennung
Roland Kaufhold: Edith Jacobson (10.9.1897 – 8.12.1978)
Art
Freundschaft
Quelle
Referenz: Kontakt Thomas Rubinstein - Edith Jacobson
Benennung
Roland Kaufhold: Edith Jacobson (10.9.1897 – 8.12.1978)
Art
Lehrer-Schüler-Verhältnis
Quelle
Referenz: Kontakt Felix Boehm - Edith Jacobson

Jacobson, Edith: Sie selbst und die Welt ihrer Objekte. Leben, Werk, Erinnerungen. Herausgegeben von May, Ulrike/Mühlleitner, Elke. Gießen: Psychosozial-Verlag 2005, S. 161.

Art
Politischer Kontakt
Quelle
Referenz: Kontakt Ernst Simmel - Edith Jacobson

Jacobson, Edith: Sie selbst und die Welt ihrer Objekte. Leben, Werk, Erinnerungen. Herausgegeben von May, Ulrike/Mühlleitner, Elke. Gießen: Psychosozial-Verlag 2005, S. 30-32.

Art
Anmerkung
Horney und Jacobson nahmen gemeinsam am „interkonfessionellen Arbeitskreis“ teil; einem privaten, bis 1938 stattfindenden Treffen von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten unterschiedlicher Couleur mit tiefenpsychologischer Ausrichtung.
Quelle
Referenz: Kontakt Karen Horney - Edith Jacobson

Jacobson, Edith: Sie selbst und die Welt ihrer Objekte. Leben, Werk, Erinnerungen. Herausgegeben von May, Ulrike/Mühlleitner, Elke. Gießen: Psychosozial-Verlag 2005, S. 46-48.

Art
Anmerkung
Künkel und Jacobson nahmen gemeinsam am „interkonfessionellen Arbeitskreis“ teil; einem privaten, bis 1938 stattfindenden Treffen von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten unterschiedlicher Couleur mit tiefenpsychologischer Ausrichtung.
Quelle
Referenz: Kontakt Fritz Künkel - Edith Jacobson

Jacobson, Edith: Sie selbst und die Welt ihrer Objekte. Leben, Werk, Erinnerungen. Herausgegeben von May, Ulrike/Mühlleitner, Elke. Gießen: Psychosozial-Verlag 2005, S. 46-48.

Art
Anmerkung
Levy-Suhl und Jacobson nahmen gemeinsam am „interkonfessionellen Arbeitskreis“ teil; einem privaten, bis 1938 stattfindenden Treffen von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten unterschiedlicher Couleur mit tiefenpsychologischer Ausrichtung.
Quelle
Referenz: Kontakt Max Levy-Suhl - Edith Jacobson

Jacobson, Edith: Sie selbst und die Welt ihrer Objekte. Leben, Werk, Erinnerungen. Herausgegeben von May, Ulrike/Mühlleitner, Elke. Gießen: Psychosozial-Verlag 2005, S. 46-48.

Art
Anmerkung
Schindler und Jacobson nahmen gemeinsam am „interkonfessionellen Arbeitskreis“ teil; einem privaten, bis 1938 stattfindenden Treffen von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten unterschiedlicher Couleur mit tiefenpsychologischer Ausrichtung.
Quelle
Referenz: Kontakt Walter Schindler - Edith Jacobson

Jacobson, Edith: Sie selbst und die Welt ihrer Objekte. Leben, Werk, Erinnerungen. Herausgegeben von May, Ulrike/Mühlleitner, Elke. Gießen: Psychosozial-Verlag 2005, S. 46-48.

Art
Anmerkung
Schultz-Hencke und Jacobson nahmen gemeinsam am „interkonfessionellen Arbeitskreis“ teil; einem privaten, bis 1938 stattfindenden Treffen von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten unterschiedlicher Couleur mit tiefenpsychologischer Ausrichtung.
Quelle
Referenz: Kontakt Harald Schultz-Hencke - Edith Jacobson

Jacobson, Edith: Sie selbst und die Welt ihrer Objekte. Leben, Werk, Erinnerungen. Herausgegeben von May, Ulrike/Mühlleitner, Elke. Gießen: Psychosozial-Verlag 2005, S. 46-48.

Art
Freundschaft,
Beruflicher Kontakt
Quelle
Referenz: Kontakt Wilhelm Reich - Edith Jacobson
Benennung
Roland Kaufhold: Edith Jacobson (10.9.1897 – 8.12.1978)
Anmerkung
Erich Fromm und Edith Jacobson gehörten beide der Arbeitsgemeinschaft marxistischer Analytiker an.
Quelle
Referenz: Kontakt zwischen Edith Jacobson und Erich Fromm
Anmerkung
Paxmann war Jacobsons Patientin. Die beiden engagierten sich auch in der Vereinigung Neu Beginnen.
Quelle
Referenz: Kontakt zwischen Edith Jacobson und Liesel Paxmann
Benennung
Roland Kaufhold: Edith Jacobson (10.9.1897 – 8.12.1978)
Anmerkung
Gemeinsam mit u.a. Werner Kemper nahm Jacobson bis 1938 an Psychotherapeuten-Treffen teil.
Quelle
Referenz: Kontakt zwischen Edith Jacobson und Werner Kemper
Art
Freundschaft
Anmerkung
Edith Jakobson (Jacobson) und Eva Jungmann (Reichmann) waren die beiden einzigen Jüdinnen ihrer Klasse auf dem Gymnasium in Liegnitz.
Quelle
Referenz: Bekanntschaft zwischen Edith Jacobson und Eva Reichmann

Funke, Hajo/Reichmann, Eva Gabriele: „Tragt ihn mit Stolz, den gelben Fleck“. In: Funke, Hajo (Hg.): Die andere Erinnerung. Gespräche mit jüdischen Wissenschaftlern im Exil. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag 1989, S. 311⁠–⁠335, hier: S. 314 – 315.

Art
Beruflicher Kontakt,
Liebesbeziehung
Anmerkung
Jossmann und Jacobson waren in den 1920er Jahren Kollegen an der Charité. Nach ihrer Emigration in die USA unterhielten sie eine langjährige Liebesbeziehung.
Quelle
Referenz: Kontakt zwischen Edith Jacobson und Paul Jossmann
Übersetzungen
Edith Jacobson: On the development of the girl’s wish for a child. Übersetzt von E. Kessler. In: The Psychoanalytic Quarterly, Hoboken, 37. Jg. 1968, S. 523⁠–⁠538.
Genre
Artikel, Wissenschaftlicher Text
Übersetzungen
Edith Jacobson: Ways of female superego formation and the female castration conflict. Übersetzt von P. Gross. In: The Psychoanalytic Quarterly, Hoboken, 45. Jg. 1976, S. 525⁠–⁠538.
Genre
Artikel, Wissenschaftlicher Text
Sprache
Englisch
Genre
Artikel, Wissenschaftlicher Text
Über

Bernhard Aschner: Klinik und Behandlung der Menstruations-Störungen. Stuttgart, Leipzig: Hippokrates-Verlag 1931, 488 S.

Genre
Wissenschaftlicher Text, Autobiographischer Text
GND Nummer
Genre
Autobiographischer Text, Wissenschaftlicher Text, Lyrischer Text
GND Nummer
Genre
Autobiographischer Text, Wissenschaftlicher Text, Lyrischer Text
GND Nummer
Sprache
Englisch
Übersetzung von

Edith Jacobson: Wege der weiblichen Über-Ich-Bildung. In: Internationale Zeitschrift für Psychoanalyse. Offizielles Organ der Internationalen Psycho..., Leipzig u.a., 23. Jg., Nr. 3 1937, S. 412⁠–⁠402.

Sprache
Englisch
Übersetzungen
Edith Jacobson: On the development of the girl’s wish for a child. Übersetzt von E. Kessler. In: The Psychoanalytic Quarterly, Hoboken, 37. Jg. 1968, S. 523⁠–⁠538.
Genre
Artikel, Wissenschaftlicher Text
Übersetzungen
Edith Jacobson: Ways of female superego formation and the female castration conflict. Übersetzt von P. Gross. In: The Psychoanalytic Quarterly, Hoboken, 45. Jg. 1976, S. 525⁠–⁠538.
Genre
Artikel, Wissenschaftlicher Text
Sprache
Englisch
Genre
Artikel, Wissenschaftlicher Text
Genre
Wissenschaftlicher Text, Autobiographischer Text
GND Nummer
Genre
Autobiographischer Text, Wissenschaftlicher Text, Lyrischer Text
GND Nummer
Inhaftierungsort
Anmerkung
Nachdem Jacobson in der Haft schwer erkrankte wurde sie in ein Jüdisches Krankenhaus nach Leipzig verlegt.
Anmerkung
Jacobson wurde nach einem Jahr Untersuchungshaft 1936/37 wegen angeblichen „Hochverrats“ angeklagt und zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Darüber hinaus wurden ihr die Bürgerrechte aberkannt.
Quellen
Referenz: Anmerkung zur Anklage wegen „Hochverrats“
Referenz: Haft
Benennung
Roland Kaufhold: Edith Jacobson (10.9.1897 – 8.12.1978)
Anmerkung
Fenichel setzte sich für Jacobsons Freilassung aus der Haft ein.
„Ab 1932 beteiligte sich Edith Jacobson an den Treffen der psychoanalytischen Linken in Berlin. Sie schloss sich der strikt ‚illegal‘ arbeitenden linken Widerstandsgruppe ‚Neu Beginnen‘ an, die etwa 100 Mitglieder und 200 Sympathisanten hatte (andere Quellen sprechen von 500 Mitgliedern). Deren Treffen fanden in Privatwohnungen statt, auch in der von Edith Jacobson. Ihre eigene existentielle Gefährdung wurde ihr immer bewusster, dennoch blieb sie in Berlin. Sie hatte mehrere politisch engagierte Patienten, denen sie zu helfen versuchte. Aufsehen erregte das tragische Schicksal Liesel Paxmanns, die eine zentrale Mitarbeiterin von Neu Beginnen und auch Jacobsons Patientin war. Dieser Umstand sollte später auch in der Anklageschrift gegen Jacobson erwähnt werden. Liesel Paxmann beging im Dresdener Gestapo-Gefängnis Selbstmord (bzw. soll Selbstmord begangen haben.) Ab 1933 flohen viele linke jüdische Psychoanalytiker ins Ausland, Edith Jacobson hingegen blieb in Berlin – bzw. kehrte nach einer Kopenhagen-Reise wieder nach Berlin zurück. Über ihre Motive für diese mutige Grundhaltung existieren unterschiedliche Einschätzungen: Solidarität mit ihren Patienten und mit ihrer Familie, therapeutische Unterstützung gefährdeter Patienten, Unterstützung der Widerstandsbewegung gegen Hitler, Verleugnung ihrer unmittelbaren eigenen Gefährdung, Solidarität mit ihren jüdischen Freunden (vgl. Kessler, 2015; Kaufhold, 2015). Von Berlin aus unterrichtete Jacobson Otto Fenichel in dessen später berühmt gewordenen ‚Geheimen Rundbriefen‘ in anonymisierter Form über die politische Entwicklung in Deutschland, aber auch über klinische Fragestellungen.“
Quelle
Referenz: Anmerkungen zu geleistetem Widerstand
Benennung
Roland Kaufhold: Edith Jacobson (10.9.1897 – 8.12.1978)
Entzogen
ja
Anmerkung
Jacobson wurde wegen angeblichen „Hochverrats“ zu zwei Jahren Zuchthaus und zur Aberkennung der Bürgerrechte verurteilt.
Quelle
Referenz: Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft
Quelle
Referenz: Aberkennung der Bürgerrechte 1936/37
Zeitpunkt
1938
Stationen
Praha (Prag) (ab 1938)
Niedergelassen
ja
Quellen
Referenz: Emigrationszeitpunkt/ Exilländer, Edith Jacobson
Zusatz
Residentenliste
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.

Jacobson, Edith: Sie selbst und die Welt ihrer Objekte. Leben, Werk, Erinnerungen. Herausgegeben von May, Ulrike/Mühlleitner, Elke. Gießen: Psychosozial-Verlag 2005, 447 S.

Genre
Wissenschaftlicher Text, Autobiographischer Text
GND Nummer
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