Carl Dreyfuss

27.12.1898 Frankfurt am Main1969 München
Quelle
Referenz: Name Carl Dreyfus, Schreibweise Carl Dreyfuß

Jäger, Lorenz: Adorno. Eine politische Biographie. München und Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 2003.

Referenz: Namenschreibweisen: Carl Dreyfuss, Karl Dreyfuss, Karl Dreyfus
Anmerkung
„Unter dem Namen Ludwig Carls arbeitete er, von einem Aufenthalt in Stockholm 1933 abgesehen, mindestens bis 1935 in Berlin – hauptsächlich als Dramaturg – für die Berliner Filmindustrie.“
Quellen
Referenz: Pseudonym Ludwig Carls

Jäger, Lorenz: Adorno. Eine politische Biographie. München und Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 2003.

Referenz: Zitat in den Anmerkungen
Anmerkung
Brief von Theodor W. Adorno an Max Horkheimer vom 2. November 1934, S. 22-28.
Quelle
Referenz: Pseudonym Castor Zwieback

Jäger, Lorenz: Adorno. Eine politische Biographie. München und Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 2003.

Quelle
Referenz: Beruf: Soziologe
Beteiligt
Anmerkung
„Unter dem Namen Ludwig Carls arbeitete er, von einem Aufenthalt in Stockholm 1933 abgesehen, mindestens bis 1935 in Berlin – hauptsächlich als Dramaturg – für die Berliner Filmindustrie.“
Quelle
Referenz: Beruf, Zitat
Anmerkung
Brief von Theodor W. Adorno an Max Horkheimer vom 2. November 1934, S. 22-28.
Anmerkung
Dreyfuss war Teilhaber verschiedener Fabriken und Lackfabrikant.
Quelle
Referenz: Beruf: Unternehmer

Stern, Carola: Auf den Wassern des Lebens. Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. 2005, S. 59.

Geburtsdatum
27. Dezember 1898
Geburtsort
Quelle
Referenz: Geburtsdatum und -ort
Zusatz
Residentenliste
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.
Todestag
1969
Sterbeort
Quellen
Referenz: Sterbejahr
Beteiligt
Referenz: Sterbeort

Stern, Carola: Auf den Wassern des Lebens. Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. 2005, S. 112.

Beschreibung
Wohn-/Meldeadresse
Anmerkung
Wohn-/Meldeadresse Dreyfuss' um 1935. Vermutlich seine letzte Adresse in Berlin, bevor er nach London emigrierte.
Station
Stockholm (1933)
Quelle
Referenz: Beschreibung, Zeitraum, Station
Anmerkung
Brief von Theodor W. Adorno an Max Horkheimer vom 2. November 1934, S. 22-28.
Beruf
Arbeitsort
Anmerkung
Dreyfuss war als Privatgelehrter Mitarbeiter des Frankfurter Instituts für Sozialforschung.
Quelle
Referenz: Mitarbeiter des Frankfurter Instituts für Sozialforschung

Stern, Carola: Auf den Wassern des Lebens. Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. 2005, S. 59.

Art
Freundschaft
Anmerkung
Adorno beschrieb seinen Freund Dreyfuss als „Philosoph[en] von Fach, Großindustrielle[n] von Beruf und aus Zwang und Literat[en] nach Neigung“.
Quellen
Referenz: Adorno-Zitat

Stern, Carola: Auf den Wassern des Lebens. Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. 2005, S. 59.

Referenz: Freundschaft zu Theodor W. Adorno
Beteiligt
Art
Liebesbeziehung
Von
02. August 1930
Anmerkung
Dreyfuss und Hoppe lernten sich nach der Premiere des Theaterstücks „Die Prinzessin und der Eintänzer“ in der Bar des Hessischen Hofes, Frankfurt am Main, kennen. Später, im Frühjahr oder Herbst 1932, half Dreyfuss Hoppe bei ihrer Übersiedelung von Frankfurt nach München. Carola Stern charakterisiert Dreyfuss und Hoppe als „glücklich ineinander verliebtes Paar [...], in dem sie es ist, die sich des Berufes wegen von ihm trennt“.
Quelle
Referenz: Beziehung zwischen Marianne Hoppe und Carl Dreyfus

Stern, Carola: Auf den Wassern des Lebens. Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. 2005, S. 58-63, 68.

Auflagen / Veröffentlichungen
GND Nummer
GND Nummer
GND Nummer
Auflagen / Veröffentlichungen
GND Nummer
GND Nummer
GND Nummer
Bis
02. März 1935
Ausschluss
ja
Quelle
Referenz: RSK-Mitgliedschaft Dreyfuss
Benennung
Ausgeschlossene Mitglieder, abgelehnte und ungültige Mitgliedschaften von Schriftstellern. - Veröffentlichung in Fachzeitschriften
Zusatz
R 56-V/80
Erstellt
1940 bis 1945
Art
Behördliche Dokumente
Nummer
Archivsignatur: R 56-V/80
Zitierweise
BArch R 56-V/80
Anmerkung
Carola Stern schreibt: „Carl Dreyfuss ist es nach einem kurzen Aufenthalt in Stockholm gelungen, unter dem Pseudonym Ludwig Carls als Dramaturg in der Berliner Filmindustrie Beschäftigung zu finden. Von ihm stammt auch die Idee, die Storm-Novelle [„Der Schimmelreiter“] zu verfilmen, und noch im Spätsommer 1933 gilt er als künstlerisch verantwortlich für diese Produktion. Gut möglich, dass er die [Marianne] Hoppe für die weibliche Hauptrolle im „Schimmelreiter“ vorgeschlagen hat. Doch als die Dreharbeiten in Nordfriesland beginnen, ist Dreyfuss schon nicht mehr dabei. Aus dem Filmgeschäft entlassen, kümmert er sich in dieser Zeit darum, eine angemessene Bleibe für Marianne Hoppe in Berlin zu finden.“ Nachdem Theodor W. Adorno Dreyfuss 1935 in Berlin traf, berichtete er seinem Kollegen Max Horkheimer nach New York: „Es geht ihm [Dreyfuss] verzweifelt schlecht [...] Vis à vis de rien ist schon kein Ausdruck mehr dafür [...] er hat nach meiner Impression schon nicht mehr satt zu essen. Natürlich gibt es keine Arbeitsmöglichkeit für ihn. Mit Marianne [Hoppe] ist es natürlich völlig aus [...] ich halte die Selbstmordgefahr für unmittelbar gegeben [...]“.
Quelle
Referenz: Berufsverbot

Stern, Carola: Auf den Wassern des Lebens. Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. 2005, S. 103, 111.

Anmerkung
Carola Stern schreibt: „Um ein Visum für die USA sucht [Dreyfus aus London] vergeblich nach. Wieder berichtet [Dreyfuss' Freund Theodor W.] Adorno dem Kollegen [Max Horkheimer] in New York, Dreyfuss gehe es so schlecht, dass er nicht einmal das Geld für ein Mittagessen habe und ganz auf die Unterstützung eines Bankiers sowie Marianne Hoppes angewiesen sei, 'die sich wirklich ihm gegenüber sehr loyal verhält'.“
Quelle
Referenz: Finanzielle Unterstützung Dreyfuss' durch Hoppe

Stern, Carola: Auf den Wassern des Lebens. Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. 2005, S. 112.

Anmerkung
Carola Stern schreibt: „Geld hat [Marianne Hoppe] jetzt genug, und wie ihre zu Wohlstand gelangten Kollegen möchte auch sie nun [1933/1934] ein eigenes Haus im Berliner Westen bauen. Dreyfuss hilft, ein Grundstück zu erwerben, und findet zunächst in einer stillen Seitenstraße des Villenvororts Grunewald eine Drei-Zimmer-Wohnung, die zwei Eingänge und ein separates Studio hat, und in eben dieses Studio im hinteren Teil der Wohnung mit dem eigenen Eingang wird der mit Recht um seine Sicherheit besorgte Freund [Dreyfuss] einziehen. Aus dem Beschützer wird ein Geschützter.“
Quelle
Referenz: Unterstützung Dreyfuss' durch Hoppe

Stern, Carola: Auf den Wassern des Lebens. Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. 2005, S. 103.

Anmerkung
Hoppe besorgte Dreyfuss eine Wohnung in München und stand dem alten Freund mit Rat und Tat zur Seite, bis dieser starb.
Quelle
Referenz: Unterstützung bei Remigration

Stern, Carola: Auf den Wassern des Lebens. Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. 2005, S. 284.

Beschreibung
Unterstützung bei Emigration von England nach Argentinien
Emigration von
Zeitpunkt
1935
Stationen
Anmerkung
In London lebte Dreyfuss in Armut.
Niedergelassen
ja
Anmerkung
Abweichende Angabe zum Emigrationszeitpunkt: 1936 oder 1937.
Quellen
Referenz: Abweichender Emigrationszeitpunkt (1936 o. 1937), Zeitpunkt der Übersiedelung von London nach Argentinien
Zusatz
Residentenliste
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.
Referenz: Emigration und Remigration
Beteiligt
Referenz: Zeitpunkt der Remigration: Winter 1962/1963

Stern, Carola: Auf den Wassern des Lebens. Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. 2005, S. 112.

Quelle
Referenz: Beschreibung, Art, Zeitraum, Unterstützer
Anmerkung
Brief von Theodor W. Adorno an Max Horkheimer vom 2. November 1934, S. 22-28.
Zeitpunkt
1935
Stationen
Anmerkung
In London lebte Dreyfuss in Armut.
Niedergelassen
ja
Unterstützung
Unterstützungsart
Unterstützung bei Emigration
Von
ca. 1937/1938
Bis
ca. 1937/1938
Referenz: Beschreibung, Art, Zeitraum, Unterstützer
Anmerkung
Brief von Theodor W. Adorno an Max Horkheimer vom 2. November 1934, S. 22-28.
Rückkehr
Anmerkung
Abweichende Angabe zum Emigrationszeitpunkt: 1936 oder 1937.
Quelle
Referenz: Abweichender Emigrationszeitpunkt (1936 o. 1937), Zeitpunkt der Übersiedelung von London nach Argentinien
Zusatz
Residentenliste
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.
Referenz: Emigration und Remigration
Beteiligt
Referenz: Zeitpunkt der Remigration: Winter 1962/1963

Stern, Carola: Auf den Wassern des Lebens. Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. 2005, S. 112.

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