Rudolf Leder

13.04.1915 Chemnitz06.04.1997 Berlin
Quelle
Referenz: Stephan Hermlin ist das Pseudonym von Rudolf Leder
Ab
ca. 13. April 1931/12. April 1932
Quelle
Referenz: Beginn der Namensführung

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 20.

Referenz: Schreibweise: Stefan Chermlin
Referenz: Schreibweise: Stephan Chermlin
Referenz: Schreibweise: Štefan Chermlin
Referenz: Stephan Hermlin ist das Pseudonym von Rudolf Leder
Geburtsdatum
13. April 1915
Geburtsort
Quelle
Referenz: Geburtsdaten, Stephan Hermlin
Zusatz
Residentenliste
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.
Anmerkung
Stephan Hermlin ist in der Datenbank unter „Rudolf Leder“ verzeichnet.
Todestag
06. April 1997
Sterbeort
Quelle
Referenz: Todestag/Sterbeort, Stephan Hermlin
Zusatz
Residentenliste
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.
Anmerkung
Stephan Hermlin ist in der Datenbank als „Rudolf Leder“ verzeichnet.
Geschlossen
05. Dezember 1935
Quelle
Referenz: Rudolf Leder war der Vater von Andrée Therese Leder

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 114.

Quelle
Referenz: Rudolf Leder war der Vater von Stephan Hermlin
Quelle
Referenz: David Leder war der Vater von Rudolf Leder

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 18.

Quelle
Referenz: Lola Leder war die Mutter von Rudolf Leder

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 20.

Quelle
Referenz: Alfred Leder war der Bruder von Stephan Leder

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 68-70.

Quelle
Referenz: Ruth Frenkel war die Schwester von Rudolf Leder
Ort
Beschreibung
Wohnort
Ort
Beschreibung
Wohnort / Meldeadresse
Ort
Beschreibung
Wohnort
Beschreibung
Wohnort
Beschreibung
Wohnort
Beschreibung
Wohnort
Anmerkung
Die Familie Leder bewohnte wohl eine Achtzimmerwohnung und hatte eine Köchin, ein Stubenmädchen, einen Kutscher für die Equipage und ein Auto mit Chauffeur.
Anmerkung
Rudolf Leder beendete seine Schulausbildung vorzeitig, eventuell noch vor Abschluss der mittleren Reife. Seiner Schwester Ruth Frenkel zufolge wurde er von der Schulleitung mit dem Consilium abeundi bestraft, nachdem er in einem Artikel für die kommunistische Zeitschrift Schulkampf kritisiert hatte, wie Lenin, Luxemburg und Liebknecht im schulischen Geschichtsunterricht behandelt würden.
Quelle
Referenz: Vorzeitige Beendigung der Schullaufbahn

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 66.

Beruf
Quellen
Referenz: Ausbildungsbetrieb

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 68.

Referenz: Lehre als Drucker

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 495.

Krieg
Zweiter Weltkrieg
Armee
Land
Frankreich
GND Nummer
1007384-X
Einheit
Kriegspartei
Forces armées françaises
Freiwillig gemeldet
nein
Einsatzort
Anmerkung
Nach der militärischen Niederlage Frankreichs im Juni 1940 wurde Leder in einem Militärlager in Albi, Südfrankreich, interniert.
Kriegsgefangenschaft
ja
Anmerkung
Gegenüber den Schweizer Behörden gab Leder bei der Befragung im Aufnahmelager Charmilles bei Genf an: „Ich kam [nach der militärischen Niederlage Frankreichs] in ein Militärlager in Albi, Südfrankreich. Im Jan. 1941 wurden wir demobilisiert und unsere K[om]p[anie] wurde in eine zivile Arbeits-K[om]p[anie] umgewandelt. Wir wurden in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt, ich arbeitete bei verschiedenen Bauern in der Gegend von Albi. Am 29-9-41 starb meine Frau an einer Unterleibsoperation. Das Kind [die dreijährige Andrée Therese Leder] wurde in einem Kinderheim im Dept. Creuse untergebracht. In der Folge arbeitete ich - immer im Auftrag der Arbeits-K[om]p[anie] in Agde, dann im Dept. Creuse (vom März bis Sept.[ember] 1942). Zwischenhinein war ich im Aug.[ust] 1942 für vier Tage in das Lager Nexon verbracht worden. Vom 1-10-42 bis Mitte März 1943 arbeitete ich als Gärtner in einem Kinderheim [...] in Château-Chervix.“
Karl Corino zufolge wurde Leder Ende Mai 1940 mobilisiert und als unbewaffneter Arbeitssoldat, als Prestataire, nach Südfrankreich kommandiert. Seinen Dienst habe er am 2. Juni angetreten.
Desertiert
nein
Quelle
Referenz: Teilnahme am Zweiten Weltkrieg; Protokoll der Befragung Leders durch Schweizer Behörden

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 114, 128.

Beruf
Quelle
Referenz: Anstellung in einer Druckerei

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 495.

Beruf
Arbeitsort
Quelle
Referenz: Arbeit bei einem Buchhändler

Wiese, Christian: Hermlin, Stephan (Rudolf Leder). In: Kilcher, Andreas B. (Hg.): Metzler-Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur [2. Aufl.]. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart, 2., aktualisierte und erweiterte Auflage Stuttgart: Metzler 2012, S. 204⁠–⁠207, hier: S. 205.

Von
1931
Quelle
Referenz: Mitgliedschaft im KJVD

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 495.

Von
ca. 30. Oktober 1933/31. Dezember 1945
Anmerkung
Leder war 1945 Vorstandsmitglied des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller.
Quelle
Referenz: Vorstandstätigkeit für den Schutzverband deutscher Schriftsteller

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 495.

Genre
Sammelband, Lyrischer Text
GND Nummer
Über

Stephan Hermlin [d. i. Rudolf Leder]: Ballade von den toten Städten. In: Neue Schweizer Rundschau. Wissen und Leben, Zürich, 12. Jg. ca. Mai 1944/Juni 1944, S. 597⁠–⁠601.

Stephan Hermlin [d. i. Rudolf Leder]: Ballade vom Gefährten Ikarus. In: Ohne Autor: Gesang auf dem Wege. Gedichte. Über die Grenzen Bd. 1, Affoltern am Albis: Aehren-Verlag 1945, 27 S., S. 23.

Stephan Hermlin [d. i. Rudolf Leder]: Ballade vom Stabsfeldwebel Fischer. In: Ohne Autor: Gesang auf dem Wege. Gedichte. Über die Grenzen Bd. 1, Affoltern am Albis: Aehren-Verlag 1945, 27 S., S. 25.

Genre
Sammelband, Lyrischer Text
GND Nummer
GND Nummer
GND Nummer
Anmerkung
Die Texte entstanden laut Manfred Durzak zwischen 1941 und 1945.
Quelle
Referenz: Entstehungszeitraum
Anmerkung
Das Gedicht ist infolge der Ermordung von John Scheer und drei weiteren Kommunisten (Eugen Schönhaar, Rudolf Schwarz und Erich Steinfurth) durch die Gestapo (1.2.1934) entstanden.
Quelle
Referenz: Leder, Rudolf: Ankündigung
Grund
Die Leder-Kinder waren in der Nachbarschaft als Kommunist*innen bekannt
Anmerkung
Karl Corino zufolge kam es bald nach der Machtübernahme Hitlers zu einer Hausdurchsuchung in der Friedenauer Wohnung der Familie Leder, da die Leder-Kinder in der Nachbarschaft als Kommunist*innen bekannt gewesen seien. Corino notiert: „Die Beamten, die den Auftrag hatten, waren aber keine Nazis. Als sie im Zimmer Hermlins seine marxistischen Broschüren sahen, drückten sie beide Augen zu und sagten zur Mutter Lola bloß: 'Das Zeug muss weg!' Die Luxusausgabe des Marxschen 'Kapitals' in der Bibliothek des Vaters kommentierten sie mit Kopfnicken: 'Das gehört in eine gute Bibliothek.'“
Quelle
Referenz: Hausdurchsuchung bei Familie Leder kurz nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 78.

Inhaftierungsort
Internierungslager Nexon (bis 29.08.1942)
Flucht
Erfolgreiche Flucht. Der Mitte März 1943 erfolgten Aufforderung, sich beim Kommandanten seiner „Groupement de travailleurs étrangers“-Arbeitskompanie in Aixe-sur-Vienne zurückzumelden, kam Leder nicht nach. Er versteckte sich stattdessen zunächst bei einem Landwirt und setzte sich mit seiner vierjährigen Tochter anschließend in die Schweiz ab. Am 17. April 1943 überschritten Leder und seine Tochter bei Moëllesulaz die Grenze. Leder wurde daraufhin von schweizerischen Beamt*innen festgenommen, verhört, der Gendarmerie von Chêne-Bourg, Genf, übergeben und schließlich in das Lager Genf-Charmilles überführt.
Zwangsarbeit
Anmerkung
Nach der Demobilisierung wurde Leders Kompanie in eine zivile Arbeitskompanie (Groupement de travailleurs étrangers, GTE) umgewandelt, die in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt wurde. Leder selbst musste bei Landwirten in der Gegend von Albi arbeiten, später in Agde und im Département Creuse. Karl Corino bemerkt dazu: „Die Auflagen für den obligatorischen Arbeitsdienst im nichtbesetzten Teil Frankreichs, für einen Travailleur Étranger, wie Hermlins seit Januar 1941 einer war, waren sehr streng. Jede politische Betätigung war ihm untersagt, er hatte das Abzeichen seiner Gruppe ständig auf dem linken Arm zu tragen, sein Identitätspapier, seine Abordnung zu einem bestimmten Arbeitgeber bei sich zu führen und durfte sich nur in einem Radius von acht Kilometern bewegen. Jeder Verstoß gegen die Vorschriften konnte streng geahndet werden.“
Referenz: Einsatz in der Land- und Forstwirtschaft

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 128-136.

Anmerkung
Nach der militärischen Niederlage Frankreichs im Juni 1940 wurde Leder in einem Militärlager in Albi, Südfrankreich, interniert. Seine Kompanie wurde im Januar 1941 demobilisiert und in eine zivile Arbeitskompanie umgewandelt. Am 29. August 1942 wurde er aus dem Lager Nexon entlassen.
Quellen
Referenz: Internierung in Frankreich

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 495.

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 128-136, 150-156.

Inhaftierungsort
Anmerkung
Nach seiner Flucht in die Schweiz wurde Leder im Arbeitslager Birmensdorf interniert, wo er u.a. auch Beiträge für die Exilant*innen-Zeitschrift „Über die Grenzen“ verfasste.
Quelle
Referenz: Internierung in der Schweiz

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 495.

Anmerkung
Nach der Demobilisierung wurde Leders Kompanie in eine zivile Arbeitskompanie (Groupement de travailleurs étrangers, GTE) umgewandelt, die in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt wurde. Leder selbst musste bei Landwirten in der Gegend von Albi arbeiten, später in Agde und im Département Creuse. Karl Corino bemerkt dazu: „Die Auflagen für den obligatorischen Arbeitsdienst im nichtbesetzten Teil Frankreichs, für einen Travailleur Étranger, wie Hermlins seit Januar 1941 einer war, waren sehr streng. Jede politische Betätigung war ihm untersagt, er hatte das Abzeichen seiner Gruppe ständig auf dem linken Arm zu tragen, sein Identitätspapier, seine Abordnung zu einem bestimmten Arbeitgeber bei sich zu führen und durfte sich nur in einem Radius von acht Kilometern bewegen. Jeder Verstoß gegen die Vorschriften konnte streng geahndet werden.“
Quelle
Referenz: Einsatz in der Land- und Forstwirtschaft

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 128-136.

Anmerkung
Ab Oktober 1942 musste Leder als Gärtner in einem jüdischen Kinderheim in Château-Chervix arbeiten. Der Mitte März 1943 erfolgten Aufforderung, sich beim Kommandanten seiner Arbeitskompanie in Aixe-sur-Vienne zurückzumelden, kam er nicht nach. Stattdessen setzte er sich mit seiner vierjährigen Tochter in die Schweiz ab.
Quelle
Referenz: Einsatz in Château-Chervix

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 136, 142-144.

Leder beteiligte sich zwischen 1933 und seiner Emigration 1936 am Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Es ist allerdings umstritten, wie umfangreich bzw. weitgehend von ihm geleistete Widerstandsaktivitäten waren.
Quellen
Referenz: Beteiligung an Widerstandsaktivitäten

Röder, Werner/Strauss, Herbert A. (Hg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Volume II. The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1980, S. 495.

Referenz: Relativierung des von Leder geleisteten Widerstandes

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 70-78.

Anmerkung
Karl Corino schreibt: „David Leder, [der Vater von Rudolf,] war - nach dem [...] Zeugnis des Sohnes gegenüber den Schweizer Behörden - bis zum Jahre 1925 rumänischer Staatsbürger, ehe er staatenlos wurde, weil ein gekaufter bolivianischer Paß sich als gefälscht erwies. [...] Daß er 1925 nicht deutscher Staatsbürger wurde, hatte [...] mit seinen Folgerungen aus dem Ersten Weltkrieg zu tun. Er glaubte, seine Söhne kämen als Staatenlose nicht in die Verlegenheit, [in zukünftigen Kriegen] kämpfen zu müssen.“ Leider erläutert Corino nicht, was sich hinter der vorgeblichen Affäre rund um den gekauften Pass verbirgt.
Quelle
Referenz: Staatenlosigkeit

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 24-26, 88.

Zeitpunkt
ca. 24. Januar 1936/31. Januar 1936
Stationen
Niedergelassen
ja
Anmerkung
Zusammen mit seiner Ehefrau emigrierte Leder Anfang 1936 über Österreich, Italien (Abfahrt von Triest) und möglicherweise Ägypten legal nach Palätina.
Niedergelassen
ja
Anmerkung
Leder kehrte 1937 aus Enttäuschung über die zunehmenden arabisch-jüdischen Konflikte in Palästina nach Europa zurück. In Frankreich lebte er unter schwierigsten Bedingungen und musste den für Ausländer obligatorischen Arbeitsdienst ableisten.
Niedergelassen
ja
Anmerkung
Am 17. April 1943 überschritten Leder und seine Tochter bei Moëllesulaz illegal die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz. Leder wurde daraufhin von schweizerischen Beamt*innen festgenommen, verhört, der Gendarmerie von Chêne-Bourg, Genf, übergeben und schließlich in das Lager Genf-Charmilles überführt.
Rückkehr
Grund
Rückkehr nach Deutschland
Anmerkung
Nach Kriegsende kehrte Leder in das besetzte Deutschland zurück. Er siedelte 1947 in die sowjetische Besatzungszone über.
Quelle
Referenz: Abreise aus Palästina „ca. August/September 1937“

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 94.

Referenz: Emigrationsjahr/Exilländer, Stephan Hermlin
Zusatz
Residentenliste
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.
Referenz: Flucht aus Frankreich in die Schweiz

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 150-156.

Referenz: Legale Emigration 1936, Grund für Rückkehr nach Europa 1937, Lebensbedingungen in Frankreich

Wiese, Christian: Hermlin, Stephan (Rudolf Leder). In: Kilcher, Andreas B. (Hg.): Metzler-Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur [2. Aufl.]. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart, 2., aktualisierte und erweiterte Auflage Stuttgart: Metzler 2012, S. 204⁠–⁠207, hier: S. 205.

Referenz: Rückkehr nach Deutschland 1945

Wiese, Christian: Hermlin, Stephan (Rudolf Leder). In: Kilcher, Andreas B. (Hg.): Metzler-Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur [2. Aufl.]. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart, 2., aktualisierte und erweiterte Auflage Stuttgart: Metzler 2012, S. 204⁠–⁠207, hier: S. 206.

Referenz: Stationen des Exils: Österreich, Italien (Abfahrt von Triest), evtl. Ägypten, Palästina

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 92, 95.

Referenz: Zeitpunkt der Emigration: ca. Ende Januar 1936

Corino, Karl: Aussen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin. Düsseldorf: ECON 1996, S. 74.

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