Oranienburger Straße 29, Berlin-Mitte
Oranienburger Straße 29
ARBEITSORT
Leo Kreindler (ca. 1907/1908 – 11.1942)
Lowenthal, E. G. (Hg.): Bewährung im Untergang. Ein Gedenkbuch. München und Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1965, S. 108.
Mascha Kaléko (ca. 1924/1933)
Lermen, Birgit: Deutsche Dichterinnen jüdischer Herkunft. Mascha Kaléko, Hilde Domin. Aachen: Hauptabt. Erziehung und Schule im Bischöflichen Generalvikariat 1990, S. 5-7.
Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 13. Jaco – Kerr. München: K. G. Saur 2005, S. 192.
Heinrich Stahl (05.1933 – 02.1940)
Simon, Hermann: Heinrich Stahl (13. April 1868 – 4. November 1942). Vortrag von Hermann Simon, gehalten zur Gedenkfeier der Jüdischen Gemeinde zu Berlin am 22. April 1993. Berlin: Hentrich & Hentrich Verlag 1993, S. 20.
Simon, Hermann: Heinrich Stahl (13. April 1868 – 4. November 1942). Vortrag von Hermann Simon, gehalten zur Gedenkfeier der Jüdischen Gemeinde zu Berlin am 22. April 1993. Berlin: Hentrich & Hentrich Verlag 1993, S. 3.
Meta Samson (ab 1934)
Beineke, Eva: „Dem Leben abgelauscht“. Das journalistische und literarische Werk Meta Samsons der Jahre 1933 bis 1938 im Spannungsfeld von Neubestimmung und Abschied. 2018, S. 21.
Bertha Badt (bis 1938)
ORGANISATIONSSITZ
Die Einrichtung des Verlags des Jüdischen Kulturbunds erfolgte auf den Befehl Hans Hinkels (Propagandaministerium). Die Hauptaufgabe der Abteilung „Verlag und Buchvertrieb“ des Jüdischen Kulturbunds bestand in der Herausgabe des Jüdischen Nachrichtenblatts und der Verwaltung der Restbestände derjenigen Verlage, die bis zum 31. Dezember 1938 ihre Unternehmen zwangsweise auflösen mussten. Der Verlag betrieb in der Zeit seines Bestehens verschiedene Buchhandlungen als Vertriebsstellen; u.a. in der Berliner Meineckestraße (April 1939–Juli 1942), in der Berliner Artilleriestr. 31 (Juli 1942–Dezember 1942), in der Berliner Oranienburgerstr. 29 (ab Dezember 1942), in Breslau (ab Mai 1939), in Hamburg (ab Mai 1939), in Leipzig (ab Mai 1939), Beuthen (ab November 1939), in Frankfurt am Main (ab November 1939) und in Köln (ab März 1940). Die Auflösung des Jüdischen Kulturbunds am 11. September 1941 betraf nicht die Verlagsabteilung. Diese ging in die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland über und wurde im Februar 1943 liquidiert.
Jüdisches Nachrichtenblatt (Berlin) (ab 01.1943)
Das überregionale Jüdische Nachrichtenblatt existierte als letzte jüdische Zeitung bis ins Jahr 1943. Die erste Nummer erschien am 23.11.1938. Ab diesem Datum erschien die zweiseitige Zeitung zweimal wöchentlich. Das Blatt wurde vom Jüdischen Kulturbund in Deutschland e. V. und später von der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland herausgegeben und von der Gestapo überwacht.
Die Zeitschrift wurde nach dem Novemberpogrom 1938 verboten. Die letzte Ausgabe erschien am 06.11.1938.
VERANSTALTUNGEN
Informationsabend „Stunde der Bibliothek“ über „Die wichtigsten Nachschlagewerke des jüdis... (18.06.1934)
Ohne Autor: Gemeindeblatt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Jg. 24, N° 21 (16.06.1934). Amtliches Organ des Gemeindevorstandes. 1934, S. 5.
Klapheck, Elisa: Regina Jonas. Die weltweit erste Rabbinerin. Berlin: Hentrich & Hentrich Verlag 2003, S. 50.