Lindenstraße 13, Berlin-Kreuzberg
Lindenstraße 13
ARBEITSORT
Ludwig Holländer (1919 – 1922)
Tätigkeit
Mitgründer und Verlagsleiter der Philo GmbH
Beruf
Quelle
Referenz: Verlagsgründung und Leitung bis 1922
Schütze, Wilma: Eva Reichmann. Plädoyers für jüdisches Leben im frühen NS-Deutschland. In: Denz, Rebekka/Gempp-Friedrich, Tilmann (Hg.): Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. Anwalt zwischen Deutschtum und Judentum. Berlin und Boston: De Gruyter 2021, S. 71–86, hier: S. 72.
Lucia Jacoby (1922 – 31.12.1938)
Tätigkeit
Geschäftsführerin des Philo-Verlags
Stelle
Geschäftsführerin
Grund der Entlassung
Unternehmensschließung durch die Gestapo
Quelle
Referenz: Tätigkeit als Geschäftsführerin
Lowenthal, E. G. (Hg.): Bewährung im Untergang. Ein Gedenkbuch. München und Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1965, S. 81 f.
ORGANISATIONSSITZ
Beschreibung
Verlag
Gründung
1919
Auflösung
31. Dezember 1938
Standorte
Pariser Straße 44, Berlin-Wilmersdorf (ab 03.1933)
Hauptstandort
ja
Anmerkung
Ende Juni 1933 wurden dort neue Verkaufsräume eröffnet.
Amsterdam (01.1937 – 12.1937)
Hauptstandort
nein
Anmerkung
Verlags- und Buchhandelsfiliale.
Susanne Urban-Fahr schreibt zu dem Standort Amsterdam: „wenngleich es sich nach den wenigen vorhandenen Informationen trotz der bekanntgegebenen Adresse wohl nur um eine ,Briefkastenfirma' handelte. Briefkopf und Impressum der Bücher verzeichneten als Erscheinungsort ab 1937 jeweils Berlin und Amsterdam.“
Anmerkung
Die Geschäftsführerin Lucia Jacoby erhielt bereits zum Jahreswechsel 1935/36 eine Benachrichtigung über den Ausschluss aus der Reichsschrifttumskammer (RSK). Dem Verlag wurden, nachdem Einspruch gegen den Ausschluss erhoben wurde, erneut Zulassungen für den Betrieb gegeben, die jedoch jederzeit widerrufbar waren.