Auguste-Viktoria-Straße 63, Berlin
Auguste-Viktoria-Straße 63
Berlin-Schmargendorf
Deutschland
Obermayer, Hans Peter: Deutsche Altertumswissenschaftler im amerikanischen Exil. Eine Rekonstruktion. Berlin und Boston: De Gruyter 2014, S. 420.
ARBEITSORT
Helene Herrmann (geb. Schlesinger) (04.1933 – 1934)
Obermayer, Hans Peter: Deutsche Altertumswissenschaftler im amerikanischen Exil. Eine Rekonstruktion. Berlin und Boston: De Gruyter 2014, S. 420.
Vera Lachmann (04.1933 – 1934)
Im Gespräch mit Gabriele Kreis erklärte Lachmann, weshalb sie und Herrmann die Schule gründeten: „Um etwas zu tun und auch, weil es dringend war, sammelten wir verlorene Kinder von der Straße auf und fingen eine Schule an. (...) Und schließlich hatten wir ein Schulchen mit ungefähr sechzig Schülern, Jungen und Mädel. Es hat ungefähr sechs Jahre bestanden, und es war meine Rettung und mein Lebensinhalt während der Nazizeit“.
Obermayer, Hans Peter: Deutsche Altertumswissenschaftler im amerikanischen Exil. Eine Rekonstruktion. Berlin und Boston: De Gruyter 2014, S. 420.
Kreis, Gabriele: Frauen im Exil. Dichtung und Wirklichkeit. München: Luchterhand Verlag 1988, S. 126-127.
Bredow, Moritz Alexander von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG 2014, S. 57-60.
Obermayer, Hans Peter: Deutsche Altertumswissenschaftler im amerikanischen Exil. Eine Rekonstruktion. Berlin und Boston: De Gruyter 2014, S. 420.
ORGANISATIONSSITZ
Deutsche Oberschule mit wahlfreiem Griechisch (04.1933 – 1934)
Um jüdischen Kindern, die von Berliner Schulen ausgeschlossen wurden, eine Schulbildung zu ermöglichen, gründeten Vera Lachmann und ihre ehemalige Lehrerin Helene Herrmann die Schule. Im ersten Jahr fand der Unterricht in der Wohnung von Vera Lachmanns Mutter Caroline statt, ab 1934 in einem Haus in Grunewald. 1938 musste die Schule schließen. 60 Kinder konnten nun nicht mehr dort zur Schule gehen.