Reichsmusikkammer (RMK)
Reichsmusikkammer
Abkürzung
RMK
Gründung
22. September 1933
Auflösung
1945
Rechtsform
Körperschaft
GND Nummer
Anmerkung
Die Reichsmusikkammer (RMK) war eine von sieben Fachkammern der Reichskulturkammer (RKK). Im nationalsozialistischen Deutschland mussten alle als MusikerInnen tätigen Menschen dieser berufsständischen Zwangsorganisation angehören. Ein Ausschluss aus oder eine Nichtaufnahme in die Kammer kam einem Berufsverbot gleich.
Menschen jüdischer Herkunft wurden ab 1935 systematisch aus der RKK und den ihr untergeordneten sieben Fachkammern ausgeschlossen. Bereits ab Frühjahr 1934 wurden restriktive Aufnahmebestimmungen in Kraft gesetzt.
Adresse
Berlin
Deutschland
Deutschland
ERWERBSLEBEN
Mitarbeiter
Tätigkeit
1. Präsident der Reichsmusikkammer
Beruf
Arbeitsort
Quelle
Referenz: Tätigkeit als RMK-Präsident
Dahm, Volker: Das jüdische Buch im Dritten Reich. München: Beck'sche Verlagsbuchhandlung (Oscar Beck) 1993, S. 39.
AUSGEÜBTE REPRESSIONEN
Erzwungene Mitgliedschaft
Bis
19. August 1937
Ausschluss
ja
Quelle
Referenz: NS-Behörde, Datum des Ausschlusses
Maaß, Ingrid/Schrader, Bärbel/Trapp, Frithjof/Wenk, Dieter (Hg.): A – K. Biographisches Lexikon der Theaterkünstler. München: Saur 1999, S. 65.
Bis
1935
Ausschluss
ja
Quelle
Referenz: RMK-Ausschluss 1935
Link
Zitierweise
Sophie Fetthauer: Thea Dispeker, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2006 (https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00001249).
Bis
14. September 1938
Ausschluss
ja
Quelle
Referenz: Mitgliedschaft Reichsmusikkammer
Link
Ausschluss
ja
Quelle
Referenz: Mitgliedschaft und Ausschluss aus der RMK
Benennung
R 55/21302
Zusatz
Zweiter Teil, F-J
Erstellt
14. September 1938
Archiv
Art
Behördliche Dokumente
Anneliese Landau (ab 22.08.1935)
Antrag abgelehnt
ja
Abgelehnt
22. August 1935
Quelle
Referenz: Ablehnungsdatum RMK
Reinhold, Daniela (Hg.): Von Berlin nach Los Angeles. Die Musikwissenschaftlerin Anneliese Landau. Berlin: Hentrich & Hentrich Verlag 2017, S. 336.
Bis
August 1935
Ausschluss
ja
Quelle
Referenz: (Zwangs-)Mitgliedschaft in der Reichsmusikkammer, Datum des Ausschlusses
Link
https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00002772 (16. Juni 2021)
Zitierweise
Sophie Fetthauer: Ludwig Misch, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2007 (https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00002772).
Sophie Fetthauer (2007, aktualisiert am 29. März 2017)
https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00002772
Bis
1935
Ausschluss
ja
Quelle
Referenz: Ausschluss aus der Reichsmusikkammer
Benennung
Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit
Link
https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00001059 (18. Oktober 2019)
Zitierweise
Sophie Fetthauer: Alfred Lichtenstein, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2010 (https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00003734).
Berufsverbot
Beruf
Begründung
Aufgrund der fehlenden erforderlichen Eignung im Sinne der nationalsozialistischen Staatsführung
Erlassen
08. Oktober 1937
Quelle
Referenz: Berufsverbot
Kaiser, Reinhard: „Unerhörte Rettung“. Die Suche nach Edwin Geist. Frankfurt am Main: Schöffling & Co. 2004.