Werner Otto von Hentig

Werner Otto von Hentig
Emigration von
Grund
Verfolgung im Nationalsozialismus
Zeitpunkt
24. Dezember 1938
Stationen
Anmerkung
Am 24.12.1938 flog Schoeps von Berlin-Tempelhof nach Stockholm.
Anmerkung
In Uppsala hatte Schoeps eine Dozentur inne.
Anmerkung
„Als er Ende November/Anfang Dezember 1938 vor einem größeren Kreis in Dahlem für die Schaffung einer jüdisch-christlichen Einheitsfront gegen den Nationalsozialismus warb – Schoeps meinte später, dass Treffen hätte im Niemöller'schen Pfarrhaus stattgefunden –, wurde ihm einen Tag später bedeutet, in dem Vortragsraum sei vermutlich ein Mikrofon eingebaut gewesen und die Gestapo werte möglicherweise gerade die abgehörten Gespräche aus. Auf Grund der ihm zugekommenen Warnungen, sah Schoeps Gefahr im Verzug und kam zu der Überzeugung, es sei das Beste für ihn, Hitler-Deutschland unverzüglich zu verlassen.“
Quellen
Referenz: Grund der Emigration, Anmerkungen zum Grund, Zeitpunkt der Emigration

Botsch, Gideon/Knoll, Joachim H./Ludewig, Anna-Dorothea (Hg.): Wider den Zeitgeist. Studien zum Leben und Werk von Hans-Joachim Schoeps. Oetwil am See und Zürich: Georg Olms Verlag AG 2009, S. 234.

Referenz: Stationen des Exils: Stockholm

Botsch, Gideon/Knoll, Joachim H./Ludewig, Anna-Dorothea (Hg.): Wider den Zeitgeist. Studien zum Leben und Werk von Hans-Joachim Schoeps. Oetwil am See und Zürich: Georg Olms Verlag AG 2009.

Referenz: Umstände der Rückkehr, Schoeps

Schoeps, Hans Joachim: Gesammelte Schriften Abteilung IV, Bd. 15. Bd. 15 Rückblicke u. Ja - Nein - und trotzdem, Zwei Bände in einem Band. Oetwil am See und Zürich: Georg Olms Verlag AG 2005, S. 136–140.

Referenz: Zeitpunkt der Rückkehr aus dem Exil

Walk, Joseph: Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. Herausgegeben von Leo Baeck Institute. München: K. G. Saur 1988.

Anmerkung
In „Rückblicke“ beschreibt Schoeps wie er nach dem Scheitern eines ersten Emigrationsversuchs nach Island beim Auswärtigen Amt Otto von Hentig um Hilfe bittet. Dieser bringt durch Nachfrage bei der Gestapo in Erfahrung, dass Schoeps Name „auf einer Geheimliste von etwa zweihundert staatsgefährlichen Personen stünde, die die Kanzlei des Führers zusammengestellt habe. Es handle sich durchweg um Leute, die Deutschland unter keinen Umständen verlassen dürfen“. Daraufhin ruft Hentig „die Kanzlei des Führers“ an: „In dem nun folgenden Telephongespräch [...] setzte er auseinander, daß das Auswärtige Amt für eine geheime Reichssache einen jungen Juden von unzweifelhaft nationaler Gesinnung brauche, den man mit Aufträgen nach Schweden schicken könne. In der Person des Dr. Schoeps sei er gefunden worden, er, Hentig, verbürge sich für seine Wiederkehr binnen einer Woche.“ Daraufhin wird die Sperre aufgehoben. „Mir konnten nunmehr die Ausweispapiere ausgestellt werden, auf die hin die Schweden mir nach telephonischer Rückfrage aus Stockholm sofort ein Einreisevisum bewilligten“ (1) Das genaue Datum des Treffens wird nicht genannt. Schoeps beschreibt aber, dass er nach dem 09.11.1938 ernsthaft an die Auswanderung denkt und dass er schließlich am 24.12.1938 ausreist. (2).
Quelle
Referenz: Fürsprecher Anmerkungen (1)
Anmerkung
autobiographische Schrift.
Referenz: Fürsprecher Anmerkungen (2)
Anmerkung
autobiographische Schrift.
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