Philipp Katz
geb. 14.12.1886
in Lwiw
Philipp Katz (Geburtsname)
Quelle
Referenz: Name
Heuer, Renate: Bibliographia Judaica, Bd. 1. Verzeichnis jüdischer Autoren deutscher Sprache, A–K. Frankfurt am Main: Campus Verlag 1981, S. 177.
GEBURT
Geburtsdatum
14. Dezember 1886
Geburtsort
Anmerkung
Stadt in der heutigen Ukraine
Quelle
Referenz: Geburtsdatum und -ort
Heuer, Renate: Bibliographia Judaica, Bd. 1. Verzeichnis jüdischer Autoren deutscher Sprache, A–K. Frankfurt am Main: Campus Verlag 1981, S. 177.
TOD
Todesursache
Im Lager ermordet
Sterbeort
Anmerkung
SS-Arbeitslager, mehr als 30 Kilometer südöstlich von Lublin. Ab September 1943 Außenlager des Konzentrationslagers Majdanek.
In Trawniki „stellte die aus dem Warschauer Ghetto verlegte Firma Schultz & Co. seit Februar 1943 mit rund 6000 Häftlingen u.a. Winterkleidung für die Wehrmacht her. 100 bis 200 Häftlinge arbeiteten in der Torfstecherei im Nebenlager Dorohucza.“ [Benz/Diestel: Ort des Terrors. Band 7. S. 99]
„Im Rahmen der ‚Aktion Erntefest‘ wurden am 3. November alle Häftlinge aus den Arbeitslagern Trawniki und Dorohucza im Ausbildungslager von fremden Einheiten der SS und Sicherheitspolizei erschossen. Die Erschießungskommandos zogen nach der Ermordung von mindestens 6000 Häftlingen (Männer, Frauen und Kinder) der Firma Schultz & Co. noch am selben Tag wieder ab. Sie hinterließen Leichenberge, die von einem Aufräumkommando in Massengräbern begraben wurden, und ein nicht mehr betriebsfähiges Arbeitslager. Die deutsche Belegschaft verließ den Ort wenig später mit den Geschäftsunterlagen der Firma.“ [Benz/Diestel: Ort des Terrors. Band 7. S. 99]
Quelle
Referenz: Todesort
Benennung
PHILIPP KATZ
Link
PERSÖNLICHES
Wohnorte
Sachsenstraße 18, Berlin-Altglienicke
Beschreibung
Meldeadresse
Anmerkung
Laut Deportationsliste vom sog. "12. Osttransport" war dies die Meldeadresse von Phillipp Katz (April 1942).
Falkenbrunnstraße 45, Berlin Altglienecke
Beschreibung
Melde-/Wohnadresse
Anmerkung
Angegebene Meldeadresse bei der Volkszählung vom 17. Mai 1939.
REPRESSIONEN
Inhaftierungen
Inhaftierung im Durchgangslager Levetzowstraße
Inhaftierungsort
Quelle
Referenz: Inhaftierung, Philipp Katz
Zusatz
Residentenliste
Archiv
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz
Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin
Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg
Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg
Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz
Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin
Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg
Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg
Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Webseite
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.
DEPORTATION
12. Osttransport vom 2.4.42 (02.04.1942)
Zielort
Anmerkung
Die Quellen sind nicht eindeutig: Katz wurde mit dem sog. "12. Osttransport" ins Warschauer Ghetto deportiert. Wann er schließlich ins Arbeitslager Trawniki deportiert und ermordet wurde, ist nicht klar.
Quellen
Referenz: Deportation Philipp Katz, Berlin - Warschau
Benennung
PHILIPP KATZ
Link
Referenz: Deportation Philipp Katz, Berlin - Warschauer Ghetto
Benennung
XII. Transport Abfahrtsdatum: 02.04.42, Deportierte: 643 (nur Berlin, Gesamtstärke: 1010), Deportationsziel: Warschau
Link
https://www.statistik-des-holocaust.de/OT12-1.jpg (18. April 2017)
Deportation von Berlin nach Trawinki
Zielort
Anmerkung
SS-Arbeitslager, mehr als 30 Kilometer südöstlich von Lublin. Ab September 1943 Außenlager des Konzentrationslagers Majdanek.
In Trawniki „stellte die aus dem Warschauer Ghetto verlegte Firma Schultz & Co. seit Februar 1943 mit rund 6000 Häftlingen u.a. Winterkleidung für die Wehrmacht her. 100 bis 200 Häftlinge arbeiteten in der Torfstecherei im Nebenlager Dorohucza.“ [Benz/Diestel: Ort des Terrors. Band 7. S. 99]
„Im Rahmen der ‚Aktion Erntefest‘ wurden am 3. November alle Häftlinge aus den Arbeitslagern Trawniki und Dorohucza im Ausbildungslager von fremden Einheiten der SS und Sicherheitspolizei erschossen. Die Erschießungskommandos zogen nach der Ermordung von mindestens 6000 Häftlingen (Männer, Frauen und Kinder) der Firma Schultz & Co. noch am selben Tag wieder ab. Sie hinterließen Leichenberge, die von einem Aufräumkommando in Massengräbern begraben wurden, und ein nicht mehr betriebsfähiges Arbeitslager. Die deutsche Belegschaft verließ den Ort wenig später mit den Geschäftsunterlagen der Firma.“ [Benz/Diestel: Ort des Terrors. Band 7. S. 99]
Anmerkung
Die Quellen sind widersprüchlich, da Katz auf der Deportationsliste vom sog. "12. Osttransport Berlin - Warschau" vom 2.4.1942 genannt wird, Yad Vashem allerdings festhält, dass er am selben Tag von Berlin nach Trawniki deportiert wurde. Der Widerspruch konnte noch nicht aufgelöst werden.
Quelle
Referenz: Deportation Philipp Katz, Berlin, Trawniki
Benennung
PHILIPP KATZ
Link