Eugen Mittwoch

Eugen Mittwoch
Studienrichtung
Dozenten
Anmerkung
Semitische Philologien
Anmerkung
Philosophie
Anmerkung
Philosophie
Anmerkung
Kunstgeschichte
Abschluss
Schrift
Adaptionen
Dr. Abraham Heschel: Die Religion der Sympathie. In: Gemeindeblatt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Amtliches Organ des Gemeindevorstandes, Berlin, 26. Jg., Nr. 8 vom 23. Februar 1936, S. 14.
Rezensionen

Dr. Abraham Heschel: Die Religion der Sympathie. In: Gemeindeblatt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Amtliches Organ des Gemeindevorstandes, Berlin, 26. Jg., Nr. 8 vom 23. Februar 1936, S. 14.

L.H. [d. i. Leo Hirsch]: Pathos und Sympathie. Über Heschels ,Prophetie'. In: Der Morgen. Monatsschrift der Juden in Deutschland, Berlin, 12. Jg., Nr. 11 vom Februar 1937, S. 514⁠–⁠517.

Elias Hurwicz: Abraham Heschel: Die Prophetie. Verlag der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Krakau 1936. Zu beziehen durch den Erich-Reiß-Verlag, Berlin. In: Blätter der Jüdischen Buchvereinigung, Berlin, 3. Jg., Nr. 2 vom September 1936, S. 13.

Auflagen / Veröffentlichungen
GND Nummer
Anmerkung
„In Deutschland zu beziehen durch den Erich Reiss Verlag, Berlin“ (Titelseite)
GND Nummer
Anmerkung
Die von Heschel im Dezember 1932 an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin eingereichte Dissertation „Das prophetische Bewußtsein“ konnte aufgrund der antisemitischen Gesetzgebung ab 1933 nicht mehr in Deutschland veröffentlich werden. Sie erschien erst 1936 unter dem Titel „Die Prophetie“ In Krakau.
Genre
Dissertation
GND Nummer
Anmerkung
Veröffentlichung der 1932 unter dem Titel „Das prophetische Bewusstsein“ eingereichten Dissertation Heschels
Anmerkung
„In Deutschland zu beziehen durch den Erich Reiss Verlag, Berlin“ (Titelseite)
Note
Sustinuit
Anmerkung
Die Note „Sustinuit“ bezieht sich ausschließlich auf Heschels mündliche Abschlussprüfung.
Anmerkung
Obwohl Heschel seine Abschlussprüfung bestand, war es ihm zunächst nicht möglich, den ihm zustehenden akademischen Titel zu erlangen, da er aufgrund der antisemitischen Gesetzeslage nicht in der Lage war, seine Dissertation zu veröffentlichen. Der Schocken-Verlag wollte das Buch nicht in sein Programm aufnehmen, was wohl auch auf die negative Meinung Martin Bubers Heschels Dissertation betreffend zurückging. Heschel wendete sich daraufhin an die Polnische Akademie der Wissenschaften in Krakau und bekam von der polnischen Regierung finanzielle Hilfe zwecks Veröffentlichung seiner Dissertation. Die Reichsschriftumskammer, die ab September 1933 für den Ausschluss jüdischer Autorinnen und Autoren aus dem deutschen Literaturbetrieb zuständig war, wollte einer Veröffentlichung allerdings nur gegen Vorlage einer schriftlichen Bestätigung des polnischen Generalkonsulats in Berlin zustimmen, in der versichert werde, dass der Verkauf von Heschels Dissertation erstrebenswert sei und die Veröffentlichung zu einer Verbesserung der Beziehungen deutscher und polnischer Wissenschaftler beitrage. Bei der Beschaffung einer solchen Bestätigung war der polnische Orientalist Tadeusz Jan Kowalski (1889 – 1948) behilflich. Erst im Frühjahr 1936 konnte das Buch mit dem Namen „Die Prophetie“ schließlich im Verlag der Polnischen Akademie der Wissenschaften veröffentlicht werden. In Deutschland ließ sich das Buch über den Erich-Reiss-Verlag beziehen.
Heschel studierte Kunstgeschichte bei Erich Brinckmann, semitische Philologien bei Eugen Mittwoch und Philosophie bei Max Dessoir und Heinrich Maier. In seiner mündlichen Abschlussprüfung am 23. Februar 1933 wurden René Descartes, Gottfried Wilhelm Leibniz, Immanuel Kant, Edmund Husserl, der Materialismus und metaphysische Fragen behandelt. Ebenso die Kunst der italienischen Rennaissance, der Prophet Amos und der Prophet Hosea. Rückblickend erinnerte sich Heschel an sein Studium in Berlin: „Ich kam mit großem Wissensdurst zur Berliner Universität, um Philosophie zu studieren. Ich suchte ein Denksystem, um in die Tiefe des Geistes zu loten, um den Sinn des Lebens zu ergründen. Kenntnisreiche und tiefe Gelehrte hielten Vorlesungen über Logik, Noetik, Aesthetik, Ethik und Metaphysik. Aber trotz der intellektuellen Kraft und Redlichkeit, deren Zeuge ich sein durfte, wurde ich immer mehr den Abgrund gewahr, der meine Ansichten trennte von denen, die an der Universität vertreten wurden. Für sie war Religion ein Gefühl. Gott war eine Idee, eine Forderung der Vernunft. Sie gewährten ihm den Status, eine logische Möglichkeit zu sein. Aber anzunehmen, er sei Existenz, wäre ein Frevel gegen die Erkenntnislehre.“
Quellen
Referenz: Datum des Studienbeginns, Abgabe der Dissertation, Note der mündlichen Abschlussprüfung

Kaplan, Edward K.: Abraham Joshua Heschel. Mind, Heart, Soul. Lincoln: University of Nebraska Press 2019, S. 35, 58–60.

Referenz: Heschels Erinnerung an sein Studium in Berlin (Zitat)

Licharz, Werner: Einführung in das Leben und Werk von Abraham Joshua Heschel. In: Aylor, Milton/Licharz, Werner (Hg.): Gott braucht den Menschen, der Mensch fragt nach Gott. Ein Dialog mit Abraham Joshua Heschel. Hamburg: Dr. Kovač 2003, S. 9⁠–⁠24, hier: S. 9 f.

Referenz: Lehrer, Themen der Abschlussprüfung, Veröffentlichungsbedingungen der Dissertation

Szczerbiński, Waldemar: Poland and Christianity in Heschel's Life and Thought. In: Krajewski, Stanisław/Lipszyc, Adam (Hg.): Abraham Joshua Heschel. Philosophy, Theology and Interreligious Dialogue. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag 2009, S. 11⁠–⁠21, hier: S. 12 f.

Referenz: Unterstützung durch Tadeusz Kowalski

Kaplan, Edward K.: Abraham Joshua Heschel. Mind, Heart, Soul. Lincoln: University of Nebraska Press 2019, S. 77 f.

Referenz: Zurückweisung durch den Schocken-Verlag, Rolle von Martin Buber

Kaplan, Edward K.: Abraham Joshua Heschel. Mind, Heart, Soul. Lincoln: University of Nebraska Press 2019, S. 62.

Art
Beruflicher Kontakt,
Freundschaft
Quelle
Referenz: Kontakt von Eugen Mittwoch und Ismar Elbogen, Art des Kontaktes

Rosenthal, E.I.J.: Ismar Elbogen and the New Jewish Learning. In: Leo Baeck Institute Year Book. 1963, S. 3⁠–⁠28, hier: S. 8.

Anmerkung
Nachbarschaft im Hansaviertel
Quelle
Referenz: Kontakt

Steer, Martina: Bertha Badt-Strauss: (1885–1970). Eine jüdische Publizistin. Frankfurt am Main: Campus Verlag 2005, S. 147.

Dateiangaben
Bereitgestellt
Anschrift
Unter den Linden 8, 10117 Berlin
Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin
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