Anmerkung
Otto Zoff und Adam Kuckhoff kannten sich mindestens seit 1928, als sie zusammen am Lobe-Theater in Breslau arbeiteten. In der Zeit des Nationalsozialismus war Zoff mit Greta und Adam Kuckhoff befreundet und wohl auch an gemeinsamen Widerstandsaktionen beteiligt. Liselotte Zoff zufolge habe er unter anderem Flugblätter in Telefonzellen ausgelegt, diese Aktivitäten aber weitgehend vor ihr geheim gehalten.
Am 15. Februar 1933 wurde ein Verlagsvertrag zwischen Zoff und Adam Kuckhoff über die Umarbeitung der „Weissen Handschuhe“ in „Rosen und Vergissmeinicht“ abgeschlossen. Um der antisemitischen Zensur zu umgehen und Zoff finanziell zu unterstützen, reichte Kuckhoff das Stück unter seinem Namen ein. Am 1. Mai 1935, kurz vor Zoffs Emigration nach Italien, revanchierte sich dieser, indem er seine Wohnung in der Wilhelmshöher Str. 18 (Berlin-Friedenau) an Kuckhoff vermietete.