Ullstein-Verlag, Berlin

Name
Ullstein-Verlag, Berlin
Adressen
Von
1877
Bis
1966
Heutige Adressdaten
seit 2008 Rudi-Dutschke-Straße
Von
ca. 1925/1927
Bis
1966
Anmerkung
Die heutige Ullsteinstraße hieß bis 1908 Grenzweg; danach bis 1927 Burggrafenstraße und während der Zeit des Nationalsozialismus (1935-1949) Zastrowstraße.
Art
Unternehmenssitz
Von
1877
Karte
Map view
Quellen
Referenz: Meldeadresse Elisabeth Matthias, 1935
Benennung
Ausgeschlossene Mitglieder und abgelehnte Mitgliedsanträge (alphabetische Aufstellung)
Zusatz
R 56-V/79
Erstellt
1934 bis 1941
Art
Behördliche Dokumente
Nummer
Archivsignatur: R 56-V/79
Zitierweise
BArch R 56-V/79
Referenz: Meldeadresse Jaques Fraenkel, 1935 I
Benennung
Ausgeschlossene Mitglieder und abgelehnte Mitgliedsanträge (alphabetische Aufstellung)
Zusatz
R 56-V/79
Erstellt
1934 bis 1941
Art
Behördliche Dokumente
Nummer
Archivsignatur: R 56-V/79
Zitierweise
BArch R 56-V/79
Referenz: Meldeadresse Jaques Fraenkel, 1935 II
Benennung
Ausgeschlossene Mitglieder, abgelehnte und ungültige Mitgliedschaften von Schriftstellern. - Veröffentlichung in Fachzeitschriften
Zusatz
R 56-V/80
Erstellt
1940 bis 1945
Art
Behördliche Dokumente
Nummer
Archivsignatur: R 56-V/80
Zitierweise
BArch R 56-V/80
Bewohner
Anmerkung
Das Ullsteinhaus ist im Jahr 1935 die Meldeadresse von Jaques Fraenkel.
Anmerkung
1935 in der Reichsschrifttumskammer vermerkte Adresse von Elisabeth Matthias mit dem Verweis „unbek. verzogen“.
Tätigkeit
Justitiar und Seniorchef und Teilhaber des Ullstein Verlags
Stellen
Von
1889
Von
1899
Justitiar
Beruf
Quellen
Referenz: Beginn

Jahn, Bruno (Hg.): Die deutschsprachige Presse, Bd. 2, M-Z. Eine biographisch-bibliographisches Handbuch. München: K. G. Saur 2005, S. 1081.

Referenz: Position: Teilhaber des Verlags, Beginn

Walk, Joseph: Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. Herausgegeben von Leo Baeck Institute. München: K. G. Saur 1988, S. 370.

Referenz: Tätigkeit, Beruf, Positionen, Arbeitgeber und -ort

Lowenthal, Ernst G.: Juden in Preußen. Ein biographisches Verzeichnis. Ein repräsentativer Querschnitt. Herausgegeben von Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz. Berlin: Dietrich Reimer Verlag 1981, S. 230.

Tätigkeit
Mitarbeit im Ullsteinverlag
Stelle
Von
1921
Bis
ca. 1933/1934
Beruf
Quelle
Referenz: Tätigkeit, Beruf, Zeitraum, Position, Arbeitgeber

Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 328.

Tätigkeit
Journalistische Tätigkeit für den Ullstein-Verlag
Stellen
Von
1906
Bis
1914
Von
1919
Bis
Juni 1933
Beruf
Kündigung durch Mitarbeiter
nein
Entlassung
ja
Entlassung aufgrund Diskriminierung
ja
Anmerkung
Reiners Leitartikel über das am 23. März 1933 erlassene Ermächtigungsgesetz sollte sein letzter Artikel für die Vossische Zeitung werden. Er erinnerte sich später rückblickend, dass er schon seit dem 31. Januar „aus [seinem] eigentlichen Arbeitsgebiet fast ausgeschaltet“ worden war. In seinen Memoiren erinnert sich Reiner weiter, dass bei Mitarbeiter*innen des Ullstein-Verlags Ende April 1933 bekannt wurde, „dass die Entlassung aller jüdischen Redakteure geplant sei. Eine Versammlung der christlichen Redakteure wurde einberufen, die den Beschluss fasste, durch eine Abordnung bei der Verlagsdirektion gegen diese Absicht Einspruch zu erheben. Vom Generaldirektor wurde eine ausweichende Antwort gegeben. Zwei Tage darauf hoerte ich auf den Korridoren lautes Rufen uns [sic] Stampfen. Es war ein Demonstrationszug, der meist aus Angehörigen des Aufnahme-Sekretariats bestand. Es wurde gerufen ‚Juden hinaus!‘ Ich hörte auch meinen Namen. Zwei Stunden später wurde mir eine vervielfältigte Verlagsmitteilung überreicht, in der aufgezählt wurde, welche jüdische Redakteure und höhere Angestellte bereits entlassen seien und mit welchen wegen ihres Ausscheidens verhandelt werde. In der Liste befand sich auch mein Name.“ (S. 187 f.) Am 30. Juni 1933 wurde Reiner schließlich formal entlassen, „de facto bereits einige Wochen vorher“ (S. 190). Der Entlassung vorausgegangen war ein Tauziehen um die ihm als langjährigem Mitarbeiter zustehenden Pensionsansprüche, das weitgehend zu seinen Gunsten entschieden wurde.
Quelle
Referenz: Journalistische Tätigkeit für den Ullstein-Verlag

Röder, Werner/Strauss, Herbert A./Institut für Zeitgeschichte/Research Foundation for Jewish Immigration, Inc. (Hg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 = International biographical dictionary of central European émigrés 1933–1945; Vol. II: The Arts, Sciences, and Literature. München: K. G. Saur 1983, S. 955.

Referenz: Umstände seiner Entlassung beim Ullstein-Verlag
Erstellt
1940
Urheber/Autor
Wo erstellt
Jerusalem, 18 Bezalel St.
Nummer
Call/Accession Number: LBI Memoir Collection ME 517: MM 63
Datenbank
Anmerkung
S. 173, 176, 184, 187-190
Arbeitgeber
Tätigkeit
Schriftleiter bei Ullstein (Berliner Morgenpost)
Stelle
Feuilletonredakteur der „Berliner Morgenpost"
Beruf
Kündigung durch Mitarbeiter
nein
Entlassung
ja
Grund der Entlassung
Schriftleitergesetz
Entlassung aufgrund Diskriminierung
ja
Quelle
Referenz: Escher war Mitarbeiter des Ullstein-Verlags
Benennung
Fond 721 01 Folder 2585 Reel 116
Erstellt
03. Juni 1933
Art
Korrespondenz
Nummer
Signatur: Fond 721 01 Folder 2585 Reel 116
Tätigkeit
Medizinischer Berater im Ullstein Verlag
Beruf
Anmerkung
Im Martin-Gumpert-Archiv liegt ein Vertrag mit dem Ullstein Verlag, in dem Gumperts Aufgabenbereich als Mitarbeit an einem Konversationslexikon (Bearbeitung des Abschnittes zu Haut- und Geschlechtskrankheiten) spezifiziert wird.
Quelle
Referenz: Medizinischer Berater im Ullstein Verlag
Benennung
Martin-Gumpert-Archiv, Nr. 424
Erstellt
vom 23. Dezember 1927 bis zum 24. Dezember 1927
Urheber/Autor
Wo erstellt
Berlin
Art
Vertrag
Nummer
Archivsignatur: 424
Link
Zitierweise
Akademie der Künste (Kurzform: AdK), Berlin, Martin-Gumpert-Archiv, Nr. 424
Tätigkeit
Freier Mitarbeiter des Ullstein-Verlags
Quelle
Referenz: Tätigkeit für den Ullstein-Verlag

Lowenthal, E. G. (Hg.): Bewährung im Untergang. Ein Gedenkbuch. München und Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1965, S. 112.

Tätigkeit
Lektoratstätigkeit
Beruf
Entlassung
ja
Entlassung aufgrund Diskriminierung
ja
Anmerkung
Am 30. August 1934 wurde Zoff erstmals „beurlaubt“. Als er nach einem Aufenthalt in Italien und Wien am 1. März 1935 wieder nach Berlin kam, ging er zurück zum Ullstein-Verlag, woraufhin der Verlag Zoffs Mitarbeit für unentbehrlich erklärte, obwohl jüdische Autor*innen nicht mehr beschäftigt werden sollten. Er konnte in der Folge zwar nichts mehr veröffentlichen, erlangte durch die faktische Weiterbeschäftigung (auch im italienischen Exil) aber eine gewisse finanzielle Sicherheit.
Quelle
Referenz: Tätigkeit für den Ullstein-Verlag

Keller, Ulrike: Otto Zoffs dramatische Werke. Vom Theater zum Hörspiel. München: K. G. Saur 1988, S. 282, 285-287.

Tätigkeit
Redakteur
Stelle
Redakteur
Kündigung durch Mitarbeiter
nein
Entlassung
ja
Entlassung aufgrund Diskriminierung
ja
Anmerkung
Carl Misch findet sich auf einer Liste der im Ullsteinhaus beschäftigten jüdischen Redakteure vom 03.06.1933.
Quelle
Referenz: Anstellung
Benennung
Fond 721 01 Folder 2585 Reel 116
Erstellt
03. Juni 1933
Art
Korrespondenz
Nummer
Signatur: Fond 721 01 Folder 2585 Reel 116
Referenz: Ende der Anstellung, Kündigung, Diskriminierung

Haarmann, Hermann: Carl Misch. In: Feilchenfeldt, Konrad/Hawrylchak, Sandra H./Spalek, John M. (Hg.): Deutschsprachige Exilliteratur seit 1933. Band 3, USA, Teil 4. München: K. G. Saur 2003, S. 152⁠–⁠169, hier: S. 165.

Tätigkeit
Übersetzer bei Ullstein
Stelle
Bis
31. Oktober 1934
Beruf
Kündigung durch Mitarbeiter
ja
Entlassung
ja
Anmerkung
Am 11.6.1935 an den Bezirksbürgermeister Tiergarten: „Mit Rücksicht auf meine langjährige Tätigkeit ist mir aber – zunächst für die Dauer eines Jahres – eine monatliche Unterstützung in Höhe von 280,- Mark und die Weiterzahlung des Arbeitsgeberanteils von 21,- Mark monatlich an die Versorgungsanstalt der Reichsgemeinschaft der Deutschen Presse G.m.b.H. für die gleiche Zeitdauer zugesagt worden.“ (angenommenes Jahreseinkommen 8000,- Mark).
Quelle
Referenz: Übersetzer bei Ullstein, Escher

Richter, Neela: „Dem Heute geben, was des Heute ist.“ Karl Escher, Journalist und Schriftsteller (1885–1972). Ein Leben. 2008, S. 30-31.

Tätigkeit
Mode-Schriftstellerin
Beruf
Quelle
Referenz: Tätigkeit als Journalistin

Röder, Werner/Strauss, Herbert A./Institut für Zeitgeschichte/Research Foundation for Jewish Immigration, Inc. (Hg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933, Band 1. Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München: K. G. Saur 1980, S. 26.

Tätigkeit
Freie Mitarbeiterin
Anmerkung
Aufrichtig war freie Mitarbeiterin der Ullstein-Zeitung und der Frankfurter Zeitung, für die sie Novellen und Lyrik schrieb.
Tätigkeit
Mitarbeiter im Ullstein Verlag
Quelle
Referenz: Tätigkeit für den Ullstein Verlag
Benennung
Die Stifter
Datenbank
Link
Beschreibung
Verlag
Gründung
17. April 1920
Auflösung
1935
Standorte
Anmerkung
Als juristischer Sitz für den Eintrag ins Handelsregister wurde Danzig gewählt.
Anmerkung
Durch die hohe Zahl der Veröffentlichungen war es der größte russische Verlag der 1920er in Berlin. Ab 1924 war er verlegerisch kaum noch tätig.
Nach der Auflösung 1935 gingen die Restbestände an den Petropolis Verlag, der 1936 liquidiert wurde.
Beschreibung
Verlag
Gründung
1921
Auflösung
1937
Anmerkung
Max Reiner, vormals Leiter des Politikressorts der zum Ullstein-Verlag gehörenden Vossischen Zeitung, berichtet in seinen Memoiren: „Einer meiner ersten Besuche nach der Rückkehr [nach Berlin] galt Dr. Franz Ullstein, der noch als einziger seiner Brüder im Verlagshaus geblieben war. Die anderen Ullstein's hatten es bereits verlassen müssen. Es war ein neuer Aufsichtsrat bestellt worden, der aus dem Hause fremden Persönlichkeiten bestand, von denen man annahm, dass sie den Nazis genehm sein würden. Dr. Ullstein erzählte mir, dass der neubestellte Generaldirektor, Dr. Stadtler, ein ganz rechtsstehender Deutschnationaler, von Hitler empfangen worden sei, der zugesagt habe, er werde keine Einwendung dagegen erheben, dass einer der Brüder Ullstein im Hause bleibe. Dr. Ullstein war aber sehr skeptisch, ob diese Zusage auf die Dauer werde eingehalten werden. Tatsächlich wurde bald nachher vom Propagandaministerium zu verstehen gegegeben, dass das Ullstein-Haus an den nationalsozialistischen Eher-Verlag verkauft werden müsse. Wenn der Verlag sich weigere, werde eben ein Blatt nach dem anderen unterdrückt werden, bis nichts mehr übrig bleibe. Der Verlag wurde ‚verkauft‘ für – sieben Millionen Mark, also kaum einen Bruchteil des wirklichen Wertes. Und diese sieben Millionen wurden auch nicht bar ausgezahlt, sondern in Anteilscheinen ausgegeben. Dann verliess auch Dr. Ullstein das Haus, mit ihm Dr. Stadtler, der durch einen P.G., Dr. Wiesner ersetzt wurde, der einst zu den Gründern der demokratischen Partei gehört hatte.“
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