Sammellager Drancy

Name
Sammellager Drancy
Adresse
Anmerkung
Die Geodaten beziehen sich auf das 2012 eröffnete Dokumentationszentrum „Mémorial de la Shoah“ in Drancy.
Art
Sammellager/Durchgangslager
Von
ca. Mai 1940/Juni 1940
Bis
ca. 17. August 1944/18. August 1944
GND Nummer
Karte
Map view
Anmerkung
Drancy ist eine Gemeinde 20 Kilometer nordöstlich von Paris, in ihr „wurde im Mai und Juni 1940 Frankreichs zentrales Sammel- und Durchgangslager errichtet. Es wurde für etwa 65 000 Juden, unter ihnen 6000 Kinder, zum ‚Vorzimmer des Todes‘,der Wartestation vor ihrer Deportation in die Vernichtung.“ [Der Ort des Terrors, Bd. 9. S. 285.]
Quelle
Referenz: Eröffnung/Schließung/Adresse des Sammellagers in Drancy
Referenz: Sammellager Drancy

Distel, Barbara: Drancy. In: Benz, Wolfgang/Distel, Barbara (Hg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 9. Arbeitserziehungslager. Ghettos. Jugendschutzlager. Polizeihaftlager. Sonderlager. Zigeunerlager. Zwangsarbeitslager. München: C. H. Beck 2009, S. 285⁠–⁠286.

Bezeichnung
Deportation
Zielort
Anmerkung
Unter der Ortsbezeichnung „Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz“ sind Auschwitz I-Stammlager, Auschwitz II-Birkenau und Auschwitz III-Monowitz zusammengefasst.
Bezeichnung
Deportation in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz
Zielort
Anmerkung
Unter der Ortsbezeichnung „Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz“ sind Auschwitz I-Stammlager, Auschwitz II-Birkenau und Auschwitz III-Monowitz zusammengefasst.
Quelle
Referenz: Deportation ins Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, Kurt Grelling
Zusatz
Residentenliste
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.
Bezeichnung
Deportation aus dem Sammellager Drancy
Zielort
Anmerkung
Mitte April 1942 wurden erstmalig etwa 250 Jüdinnen und Juden im Vernichtungslager Sobibor ermordet, die formale Auflösung des Lagers wurde von Seiten der SS Anfang November 1943 mitgeteilt.
Ermordung
Ermordet während oder direkt nach der Deportation.
Anmerkung
„Die nächste Deportationsliste ist die des Transports 50 vom Sammel- und Durchgangslager. Drancy zum Konzentrationslager Majdanek. Bruno Altmann wird als Inhaftierter aus dem Internierungslager Gurs aufgezeichnet. Nach Informationen des Museums Majdaneks wurden im Konzentrationslager Majdanek rund zwei Prozent der Gefangenen des Transports Nr. 50 aussortiert, welche arbeitsfähig waren. Die Deportierten waren überwiegend Jüd*innen die in Marseilles festgenommen wurden und einen ausländischen Pass hatten. Auch wenn es keine genauen Informationen über den Weitertransport von Bruno Altmann gibt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass er in Majdanek aussortiert wurde, da er zu diesem Zeitpunkt 64 Jahre alt war. Der Transport soll dann weiter zum Vernichtungslager Sobibor gegangen sein. Wir gehen davon aus, dass dies sein letzter Standort vor seinem Tod war.“
Quelle
Referenz: Deportation ins Vernichtungslager Sobibor
Anmerkung
Broschüre publiziert anlässlich der Verlegung eines Stolpersteines in Kooperation von Die Falken-Neukölln mit Schülerinnen des Geschichtsleistungskurses (12) des Albert-Einstein-Gymnasiums in Berlin.
Bezeichnung
Von Drancy in das KZ Majdanek
Zielort
Anmerkung
Der 07.10.1941 ist das Datum des Baubeginns des Konzentrationslagers.
Quelle
Referenz: Sammelstelle, Zielort, Beginn
Bezeichnung
Deportation ab Belgien
Sammelstelle
Anmerkung
„Das Lager Rivesaltes lag nahe der Stadt Perpignan in Südfrankreich, unweit der spanischen Grenze und zehn Kilometer vom Mittelmeer entfernt. Es wurde auch ‚Drancy der freien Zone‘ oder wegen seiner schlechten klimatischen Bedingungen auf einer kargen Hochebene die ‚Sahara Südfrankreichs‘ genannt. Von seinem räumlichen Ausmaß her war es das größte Internierungslager [Südfrankreichs], das sich über ein Gelände von 600 Hektar erstreckte. Rivesaltes wurde ausschließlich von französischem Personal bewacht.“ [Der Ort des Terrors, Bd. 9. S. 280.]
Bezeichnung
Deportation in das Sammellager Drancy
Sammelstelle
Anmerkung
„Nachdem das französische Innenministerium das Gelände am 15. März 1939 beschlagnahmt hatte, begannen Handwerker aus der Region mit dem Bau von insgesamt 428 Baracken, in denen bis zu 19 000 Menschen Platz finden sollten. {...} Am 22. Oktober 1940 erreichten 6538 Juden aus Südwestdeutschland, aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, das Lager Gurs. Es waren vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen, die auf Initiative der beiden Gauleiter Bückel und Wagner nach Frankreich deportiert wurden. {...} Nach der Befreiung übernahmen Widerstandsgruppen das Lager und internierten dort deutsche Kriegsgefangene, Kollaborateure und für kurze Zeit rund 1500 Spanier, die illegal die Grenze zu Frankreich überschritten hatten. Am 31. Dezember 1945 wurde Gurs endgültig geschlossen. Insgesamt waren rund 60 000 Menschen im Lager Gurs interniert, unter ihnen 27 000 Spanienkämpfer und mehr als 17 000 Juden.“
Quelle
Referenz: Deportation nach Drancy
Anmerkung
„Zwar liegen uns keine Informationen zu dem genauen Zeitpunkt vor, an dem Bruno Altmann in das Internierungslager Gurs in Südfrankreich gebracht wurde, jedoch gibt es eine Deportationsliste vom 26.02.1943, die eine Deportation Bruno Alltmanns an einen unbekannten Ort zeigt. Es ist hier aber zu vermuten dass dieser Sammel- und Durchgangslager Drancy bei Paris war.“
Broschüre publiziert anlässlich der Verlegung eines Stolpersteines in Kooperation von Die Falken-Neukölln mit Schülerinnen des Geschichtsleistungskurses (12) des Albert-Einstein-Gymnasiums in Berlin.
Bezeichnung
Deportation ins Sammellager
Sammelstelle
Anmerkung
„After June 1940, Saint-Cyprien became a collection point for foreigners (Centre de rassemblement des étrangers) under the authority of the Montpellier regional prefecture. Its population consisted of German nationals and Jews from Poland, Hungary, Czechoslovakia, Belgium, and the Netherlands. In June 1940 there were approximately. 1,000 ‚Reichs Germans‘ in Saint-Cyprien. [...] Between October 16 and 19, 1940, exceptionally strong floods rendered the camp's access roads inaccessible and bisected the camp, necessitating its evacuation. According to a list from October 30, 1940, 3,858 Saint-Cyprien detainees were sent to the camp at Gurs, and 300 'refugees from neutral countries' were sent to the camp at Arglès-sur-Mer.“
Quelle
Referenz: Deportation nach Drancy, Kurt Grelling
Zusatz
Residentenliste
Erstellt
ab 2002
Beteiligt
Anschrift
Koblenz (Hauptdienststelle)
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz

Berlich-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin

Freiburg (Militärarchiv)
Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Ludwigsburg
Schorndorfer Straße 58
71638 Ludwigsburg

Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv)
Dr.-Franz-Straße 1
95445 Bayreuth
Zitierweise
[Name, Vorname]. In: BArch. Residentenliste. Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945. 12. Auflage. Stand 04.12.2018.
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