Jüdisches Lehrlingswohnheim, Berlin-Pankow
Jüdisches Lehrlingswohnheim (1896 – 1939)
Name
Jüdisches Lehrlingswohnheim, Berlin-Pankow
Adresse
Mühlenstraße 24
Berlin-Pankow
Deutschland
Berlin-Pankow
Deutschland
Art
Jugend-/Lehrlings-/Studentenwohnheim
Von
1896
Bis
1939
Anmerkung
Bernd Wähner notiert: „Das 1896 errichtete Haus [in der Mühlenstraße 24] war ursprünglich als jüdisches Lehrlingswohnheim errichtet worden. Mit finanzieller Unterstützung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin erhielten dort junge Männer eine handwerkliche Ausbildung und Schutz vor einer immer mehr vom Antisemitismus geprägten Umgebung. Das Heim bot Platz für 50 Lehrlinge. Die Wohnräume befanden sich im linken, die Gemeinschaftsräume im rechten Gebäudetrakt, die Werkstätten und ein Garten hinter dem Gebäude. Ausgebildet wurden unter anderem Schmiede, Tischler, Schneider, Schlosser und Schuster.
Geleitet wurde diese Einrichtung bis 1906 von Max Wilinski und danach von Oskar Israel, ehe sie 1939 durch die Nazis geschlossen wurde. An die Geschichte des Gebäudes erinnert heute unter anderem ein Wandbild im Treppenhaus, das beim Ausbau des Hauses vor einigen Jahren unter einer Farbschicht gefunden und wieder freigelegt wurde. Außerdem ist am Mauerwerk eine Gedenktafel angebracht.“
Quelle
Referenz: Geschichte des Jüdischen Lehrlingswohnheims
Quelle
Bernd Wähner: „Schutz und Lehre: Das heutige M24 war einst ein jüdisches Wohnheim“, 15.05.2018
Quellenart
Online-Quelle
Referenz: Melde-/Wohnadresse Werner Cohn
Benennung
Erstellung eines Ortsregisters. Bandnummer 1–4
Zusatz
R 1509/514–518
Erstellt
1939
Archiv
Art
Behördliche Dokumente
Nummer
Archivsignatur: R 1509/514–518
Bestand
Link
https://invenio.bundesarchiv.de/basys2-invenio/main.xhtml (06. Januar 2020)
Zitierweise
Ergänzungskarte Volkszählung 17. Mai 1939, R 1509/514-518
WOHNORT
Ort
Anmerkung
Bernd Wähner notiert: „Das 1896 errichtete Haus [in der Mühlenstraße 24] war ursprünglich als jüdisches Lehrlingswohnheim errichtet worden. Mit finanzieller Unterstützung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin erhielten dort junge Männer eine handwerkliche Ausbildung und Schutz vor einer immer mehr vom Antisemitismus geprägten Umgebung. Das Heim bot Platz für 50 Lehrlinge. Die Wohnräume befanden sich im linken, die Gemeinschaftsräume im rechten Gebäudetrakt, die Werkstätten und ein Garten hinter dem Gebäude. Ausgebildet wurden unter anderem Schmiede, Tischler, Schneider, Schlosser und Schuster.
Geleitet wurde diese Einrichtung bis 1906 von Max Wilinski und danach von Oskar Israel, ehe sie 1939 durch die Nazis geschlossen wurde. An die Geschichte des Gebäudes erinnert heute unter anderem ein Wandbild im Treppenhaus, das beim Ausbau des Hauses vor einigen Jahren unter einer Farbschicht gefunden und wieder freigelegt wurde. Außerdem ist am Mauerwerk eine Gedenktafel angebracht.“