Internierungslager Rivesaltes

Name
Internierungslager Rivesaltes
Ortsangabe
Anmerkung
Die Breiten- und Längengrade beziehen sich auf den heutigen Gedenkort.
Art
Internierungslager
Von
14. Januar 1940
Bis
November 1942
GND Nummer
Karte
Map view
Anmerkung
„Das Lager Rivesaltes lag nahe der Stadt Perpignan in Südfrankreich, unweit der spanischen Grenze und zehn Kilometer vom Mittelmeer entfernt. Es wurde auch ‚Drancy der freien Zone‘ oder wegen seiner schlechten klimatischen Bedingungen auf einer kargen Hochebene die ‚Sahara Südfrankreichs‘ genannt. Von seinem räumlichen Ausmaß her war es das größte Internierungslager [Südfrankreichs], das sich über ein Gelände von 600 Hektar erstreckte. Rivesaltes wurde ausschließlich von französischem Personal bewacht.“ [Der Ort des Terrors, Bd. 9. S. 280.]
Quelle
Referenz: Internierungslager Rivesaltes

Distel, Barbara: Rivesaltes. In: Benz, Wolfgang/Distel, Barbara (Hg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 9. Arbeitserziehungslager. Ghettos. Jugendschutzlager. Polizeihaftlager. Sonderlager. Zigeunerlager. Zwangsarbeitslager. München: C. H. Beck 2009, S. 280⁠–⁠281.

Bezeichnung
Deportation ab Belgien
Zielort
Anmerkung
Drancy ist eine Gemeinde 20 Kilometer nordöstlich von Paris, in ihr „wurde im Mai und Juni 1940 Frankreichs zentrales Sammel- und Durchgangslager errichtet. Es wurde für etwa 65 000 Juden, unter ihnen 6000 Kinder, zum ‚Vorzimmer des Todes‘,der Wartestation vor ihrer Deportation in die Vernichtung.“ [Der Ort des Terrors, Bd. 9. S. 285.]
Beschreibung
Inhaftierung in Les Milles, Gurs und Rivesaltes
Inhaftierungsort
Anmerkung
„Nachdem das französische Innenministerium das Gelände am 15. März 1939 beschlagnahmt hatte, begannen Handwerker aus der Region mit dem Bau von insgesamt 428 Baracken, in denen bis zu 19 000 Menschen Platz finden sollten. {...} Am 22. Oktober 1940 erreichten 6538 Juden aus Südwestdeutschland, aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, das Lager Gurs. Es waren vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen, die auf Initiative der beiden Gauleiter Bückel und Wagner nach Frankreich deportiert wurden. {...} Nach der Befreiung übernahmen Widerstandsgruppen das Lager und internierten dort deutsche Kriegsgefangene, Kollaborateure und für kurze Zeit rund 1500 Spanier, die illegal die Grenze zu Frankreich überschritten hatten. Am 31. Dezember 1945 wurde Gurs endgültig geschlossen. Insgesamt waren rund 60 000 Menschen im Lager Gurs interniert, unter ihnen 27 000 Spanienkämpfer und mehr als 17 000 Juden.“
Anmerkung
„Das Lager Rivesaltes lag nahe der Stadt Perpignan in Südfrankreich, unweit der spanischen Grenze und zehn Kilometer vom Mittelmeer entfernt. Es wurde auch ‚Drancy der freien Zone‘ oder wegen seiner schlechten klimatischen Bedingungen auf einer kargen Hochebene die ‚Sahara Südfrankreichs‘ genannt. Von seinem räumlichen Ausmaß her war es das größte Internierungslager [Südfrankreichs], das sich über ein Gelände von 600 Hektar erstreckte. Rivesaltes wurde ausschließlich von französischem Personal bewacht.“ [Der Ort des Terrors, Bd. 9. S. 280.]
Anmerkung
Hans Sanden konnte aus dem Deportationszug nach Auschwitz fliehen.
Quellen
Referenz: Flucht

Slevogt, Esther: Fest der Theaterfamilie verbunden. In: taz am Wochenende. 2016, S. 49.

Referenz: Inhaftierung

R.P.: DP-Theater in der Schweiz. In: Aufbau. Reconstruction. 1948, S. 13.

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