Internierungslager Les Milles
Camp des Milles
Internierungslager Les Milles
Name
Internierungslager Les Milles
Ortsangabe
Les Milles
Aix-en-Provence
Region Provence-Alpes-Côte-d'Azur
Frankreich
Aix-en-Provence
Region Provence-Alpes-Côte-d'Azur
Frankreich
Art
Internierungslager
GND Nummer
INTERNIERUNGSORT
Franz Hessel (01.05.1940 – 31.05.1940)
Beschreibung
Internierungslager Les Milles
Inhaftierungsort
Quelle
Referenz: Internierung im Internierungslager Les Milles
Heuer, Renate (Hg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 11. Hein – Hirs. München: K. G. Saur 2002, S. 273.
Beschreibung
Inhaftierung in Les Milles, Gurs und Rivesaltes
Inhaftierungsort
Anmerkung
„Nachdem das französische Innenministerium das Gelände am 15. März 1939 beschlagnahmt hatte, begannen Handwerker aus der Region mit dem Bau von insgesamt 428 Baracken, in denen bis zu 19 000 Menschen Platz finden sollten. {...} Am 22. Oktober 1940 erreichten 6538 Juden aus Südwestdeutschland, aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, das Lager Gurs. Es waren vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen, die auf Initiative der beiden Gauleiter Bückel und Wagner nach Frankreich deportiert wurden. {...} Nach der Befreiung übernahmen Widerstandsgruppen das Lager und internierten dort deutsche Kriegsgefangene, Kollaborateure und für kurze Zeit rund 1500 Spanier, die illegal die Grenze zu Frankreich überschritten hatten. Am 31. Dezember 1945 wurde Gurs endgültig geschlossen. Insgesamt waren rund 60 000 Menschen im Lager Gurs interniert, unter ihnen 27 000 Spanienkämpfer und mehr als 17 000 Juden.“
Anmerkung
„Das Lager Rivesaltes lag nahe der Stadt Perpignan in Südfrankreich, unweit der spanischen Grenze und zehn Kilometer vom Mittelmeer entfernt. Es wurde auch ‚Drancy der freien Zone‘ oder wegen seiner schlechten klimatischen Bedingungen auf einer kargen Hochebene die ‚Sahara Südfrankreichs‘ genannt. Von seinem räumlichen Ausmaß her war es das größte Internierungslager [Südfrankreichs], das sich über ein Gelände von 600 Hektar erstreckte. Rivesaltes wurde ausschließlich von französischem Personal bewacht.“ [Der Ort des Terrors, Bd. 9. S. 280.]
Anmerkung
Hans Sanden konnte aus dem Deportationszug nach Auschwitz fliehen.
Quellen
Referenz: Flucht
Slevogt, Esther: Fest der Theaterfamilie verbunden. In: taz am Wochenende. 2016, S. 49.
Referenz: Inhaftierung
R.P.: DP-Theater in der Schweiz. In: Aufbau. Reconstruction. 1948, S. 13.