Internierungslager Gurs

Name
Internierungslager Gurs
Ortsangabe
Heutige Adressdaten
Die Angaben der Breiten- und Längengrade beziehen sich auf den Ort der heutigen Gedenkstätte.
Art
Internierungslager
Von
15. März 1939
Bis
31. Dezember 1945
GND Nummer
Karte
Map view
Anmerkung
„Nachdem das französische Innenministerium das Gelände am 15. März 1939 beschlagnahmt hatte, begannen Handwerker aus der Region mit dem Bau von insgesamt 428 Baracken, in denen bis zu 19 000 Menschen Platz finden sollten. {...} Am 22. Oktober 1940 erreichten 6538 Juden aus Südwestdeutschland, aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, das Lager Gurs. Es waren vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen, die auf Initiative der beiden Gauleiter Bückel und Wagner nach Frankreich deportiert wurden. {...} Nach der Befreiung übernahmen Widerstandsgruppen das Lager und internierten dort deutsche Kriegsgefangene, Kollaborateure und für kurze Zeit rund 1500 Spanier, die illegal die Grenze zu Frankreich überschritten hatten. Am 31. Dezember 1945 wurde Gurs endgültig geschlossen. Insgesamt waren rund 60 000 Menschen im Lager Gurs interniert, unter ihnen 27 000 Spanienkämpfer und mehr als 17 000 Juden.“
Quelle
Referenz: Internierungslager Gurs
Quellenart
Online-Quelle
Link
https://www.campgurs.com (04. Februar 2019)
Anmerkung
Französischsprachige Homepage.
Anmerkung
Das Internierungslager Gurs wird auf S. 277-280 beschrieben.
Sterbeort
Anmerkung
„Nachdem das französische Innenministerium das Gelände am 15. März 1939 beschlagnahmt hatte, begannen Handwerker aus der Region mit dem Bau von insgesamt 428 Baracken, in denen bis zu 19 000 Menschen Platz finden sollten. {...} Am 22. Oktober 1940 erreichten 6538 Juden aus Südwestdeutschland, aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, das Lager Gurs. Es waren vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen, die auf Initiative der beiden Gauleiter Bückel und Wagner nach Frankreich deportiert wurden. {...} Nach der Befreiung übernahmen Widerstandsgruppen das Lager und internierten dort deutsche Kriegsgefangene, Kollaborateure und für kurze Zeit rund 1500 Spanier, die illegal die Grenze zu Frankreich überschritten hatten. Am 31. Dezember 1945 wurde Gurs endgültig geschlossen. Insgesamt waren rund 60 000 Menschen im Lager Gurs interniert, unter ihnen 27 000 Spanienkämpfer und mehr als 17 000 Juden.“
Anmerkung
Ludwig Sinsheimer starb in Noé, einem Nebenlager von Gurs.
Quelle
Referenz: Todesjahr, Sterbeort, Anmerkungen

Vietor-Engländer, Deborah: Hermann Sinsheimers deutsch-jüdisches Schicksal. In: Schoor, Kerstin (Hg.): Zwischen Rassenhass und Identitätssuche. Deutsch-jüdische literarische Kultur im nationalsozialistischen Deutschland. Göttingen: Wallstein Verlag 2010, S. 285⁠–⁠303, hier: S. 293.

Bezeichnung
Deportation in das Sammellager Drancy
Zielort
Anmerkung
Drancy ist eine Gemeinde 20 Kilometer nordöstlich von Paris, in ihr „wurde im Mai und Juni 1940 Frankreichs zentrales Sammel- und Durchgangslager errichtet. Es wurde für etwa 65 000 Juden, unter ihnen 6000 Kinder, zum ‚Vorzimmer des Todes‘,der Wartestation vor ihrer Deportation in die Vernichtung.“ [Der Ort des Terrors, Bd. 9. S. 285.]
Quelle
Referenz: Deportation nach Drancy
Anmerkung
„Zwar liegen uns keine Informationen zu dem genauen Zeitpunkt vor, an dem Bruno Altmann in das Internierungslager Gurs in Südfrankreich gebracht wurde, jedoch gibt es eine Deportationsliste vom 26.02.1943, die eine Deportation Bruno Alltmanns an einen unbekannten Ort zeigt. Es ist hier aber zu vermuten dass dieser Sammel- und Durchgangslager Drancy bei Paris war.“
Broschüre publiziert anlässlich der Verlegung eines Stolpersteines in Kooperation von Die Falken-Neukölln mit Schülerinnen des Geschichtsleistungskurses (12) des Albert-Einstein-Gymnasiums in Berlin.
Bezeichnung
Deportation in das Internierungslager Gurs
Sammelstelle
Anmerkung
Die Deportation hat nach März 1940 stattgefunden.
Quelle
Referenz: Deportation ins Internierungslager Gurs
Anmerkung
Broschüre publiziert anlässlich der Verlegung eines Stolpersteines in Kooperation von Die Falken-Neukölln mit Schülerinnen des Geschichtsleistungskurses (12) des Albert-Einstein-Gymnasiums in Berlin.
Beschreibung
Von Mannheim in nach Gurs verschleppt und dort verstorben
Inhaftierungsort
Anmerkung
„Nachdem das französische Innenministerium das Gelände am 15. März 1939 beschlagnahmt hatte, begannen Handwerker aus der Region mit dem Bau von insgesamt 428 Baracken, in denen bis zu 19 000 Menschen Platz finden sollten. {...} Am 22. Oktober 1940 erreichten 6538 Juden aus Südwestdeutschland, aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, das Lager Gurs. Es waren vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen, die auf Initiative der beiden Gauleiter Bückel und Wagner nach Frankreich deportiert wurden. {...} Nach der Befreiung übernahmen Widerstandsgruppen das Lager und internierten dort deutsche Kriegsgefangene, Kollaborateure und für kurze Zeit rund 1500 Spanier, die illegal die Grenze zu Frankreich überschritten hatten. Am 31. Dezember 1945 wurde Gurs endgültig geschlossen. Insgesamt waren rund 60 000 Menschen im Lager Gurs interniert, unter ihnen 27 000 Spanienkämpfer und mehr als 17 000 Juden.“
Quelle
Referenz: Beschreibung, Zeitraum, Inhaftierungsort

Bosch, Manfred: Moritz Lederer. Europäischer Grenzgänger aus Mannheim. Vom Bürgerschreck zum Theatervisionär. Mannheim: Verlagsbüro v. Brandt 1999, S. 52.

Beschreibung
Inhaftierung in Gurs
Inhaftierungsort
Anmerkung
„Nachdem das französische Innenministerium das Gelände am 15. März 1939 beschlagnahmt hatte, begannen Handwerker aus der Region mit dem Bau von insgesamt 428 Baracken, in denen bis zu 19 000 Menschen Platz finden sollten. {...} Am 22. Oktober 1940 erreichten 6538 Juden aus Südwestdeutschland, aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, das Lager Gurs. Es waren vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen, die auf Initiative der beiden Gauleiter Bückel und Wagner nach Frankreich deportiert wurden. {...} Nach der Befreiung übernahmen Widerstandsgruppen das Lager und internierten dort deutsche Kriegsgefangene, Kollaborateure und für kurze Zeit rund 1500 Spanier, die illegal die Grenze zu Frankreich überschritten hatten. Am 31. Dezember 1945 wurde Gurs endgültig geschlossen. Insgesamt waren rund 60 000 Menschen im Lager Gurs interniert, unter ihnen 27 000 Spanienkämpfer und mehr als 17 000 Juden.“
Quelle
Referenz: Beschreibung, Beginn, Ort
Anmerkung
Seitenangabe/-anzahl = Spaltenangabe/-anzahl
Beschreibung
Inhaftierung in Les Milles, Gurs und Rivesaltes
Inhaftierungsort
Anmerkung
„Nachdem das französische Innenministerium das Gelände am 15. März 1939 beschlagnahmt hatte, begannen Handwerker aus der Region mit dem Bau von insgesamt 428 Baracken, in denen bis zu 19 000 Menschen Platz finden sollten. {...} Am 22. Oktober 1940 erreichten 6538 Juden aus Südwestdeutschland, aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, das Lager Gurs. Es waren vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen, die auf Initiative der beiden Gauleiter Bückel und Wagner nach Frankreich deportiert wurden. {...} Nach der Befreiung übernahmen Widerstandsgruppen das Lager und internierten dort deutsche Kriegsgefangene, Kollaborateure und für kurze Zeit rund 1500 Spanier, die illegal die Grenze zu Frankreich überschritten hatten. Am 31. Dezember 1945 wurde Gurs endgültig geschlossen. Insgesamt waren rund 60 000 Menschen im Lager Gurs interniert, unter ihnen 27 000 Spanienkämpfer und mehr als 17 000 Juden.“
Anmerkung
„Das Lager Rivesaltes lag nahe der Stadt Perpignan in Südfrankreich, unweit der spanischen Grenze und zehn Kilometer vom Mittelmeer entfernt. Es wurde auch ‚Drancy der freien Zone‘ oder wegen seiner schlechten klimatischen Bedingungen auf einer kargen Hochebene die ‚Sahara Südfrankreichs‘ genannt. Von seinem räumlichen Ausmaß her war es das größte Internierungslager [Südfrankreichs], das sich über ein Gelände von 600 Hektar erstreckte. Rivesaltes wurde ausschließlich von französischem Personal bewacht.“ [Der Ort des Terrors, Bd. 9. S. 280.]
Anmerkung
Hans Sanden konnte aus dem Deportationszug nach Auschwitz fliehen.
Quellen
Referenz: Flucht

Slevogt, Esther: Fest der Theaterfamilie verbunden. In: taz am Wochenende. 2016, S. 49.

Referenz: Inhaftierung

R.P.: DP-Theater in der Schweiz. In: Aufbau. Reconstruction. 1948, S. 13.

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