Nationalsozialistischer Reichskriegerbund
Deutscher Kriegerbund (1873 – 1921)
Kyffhäuser-Bund der Deutschen Landeskriegerverbände (1898 – 1921)
Abkürzung
Kyffhäuserbund
Deutscher Reichskriegerbund Kyffhäuser (1921 – 04.02.1938)
Abkürzung
Kyffhäuserbund
Nationalsozialistischer Reichskriegerbund (04.02.1938 – 1945)
Auflösung
1945
Art
Freizeit und Erholung,
Ideelle und gesellschaftspolitische Zielsetzungen
Attribute
rechtsradikal,
berufsständisch,
militaristisch,
konservativ
GND Nummer
Quelle
Referenz: Nationalsozialistischer Reichskriegerbund
Datenbank
Link
https://d-nb.info/gnd/4323571-2 (29. Januar 2021)
MITGLIEDER
Albert Agathon Benary (bis 01.10.1933)
Gründungsmitglied
nein
Bis
01. Oktober 1933
Beendigungsgrund
Ausschluss wegen Benarys jüdischem Familienhintergrund
Anmerkung
Der Präsident des Deutschen Reichskriegerbundes „Kyffhäuser“, Rudolf von Horn, bestimmte in seiner „Führeranordnung“ vom 1. Oktober 1933, „daß Nichtarier den Kriegervereinen nicht mehr angehören dürfen“. Sie sollten stattdessen dem Bund jüdischer Frontsoldaten beitreten. Manfred Messerschmidt schreibt: „Albert Benary [...] wandte sich deswegen sogar an seinen alten Regimentskameraden, den Obersten Parteirichter Walter Buch, und handelte sich die Belehrung ein: Das deutsche Volk wolle ‚zur Pflege seines eigenen Blutes zurückkehren und hat darum Dämme gegen eine weitere Vermischung aufzurichten‘.“
Quelle
Referenz: Ausschluss aus dem Kyffhäuserbund
Messerschmidt, Manfred: Juden im preußisch-deutschen Heer. In: Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hg.): Deutsche jüdische Soldaten. 1914–1945. Herford und Bonn: Verlag E. S. Mittler & Sohn GmbH 1984, S. 96–127, hier: S. 113 f.