Anmerkung
Die Informationen stammen von Volker Dahm, der die „Amtliche Liste 2 vom Oktober 1938 (Vertr. Mitt. d. Fisch. Verlag, Nr. 37 vom 13. 10.1938 )“ seinem Artikel angehängt hat.
Seitenangabe = Spaltengabe
Seitenangabe = Spaltengabe
Hebräische Buchhandlung von Hirsch Lewin
Hebräische Buchhandlung von Hirsch Lewin
Beschreibung
Buchhandlung
Gründung
1930
Auflösung
November 1938 (zwangsaufgelöst)
Art
Buchhandlung
Attribut
literarisch
Anmerkung
Von 1932–1937 bestand eine Schallplattenabteilung in der Buchhandlung und das Label „Semer“, das zahlreiche jiddisch- und hebräischsprachige Platten produzierte.
Im Dezember 1937 erfolgte eine Anordnung, die Jüdinnen und Juden die Aufnahme von Musik jüdischer Künstlerinnen und Künstler, sowie von Jüdinnen und Juden aufgeführte Musik verbot. Die Schallplattenfirma musste deshalb geschlossen werden. Als „jüdischer Buchvertrieb“ konnte die restliche Buchhandlung fortgeführt werden. Sie wurde aber in der Reichsprogromnacht zerstört und der Inhaber, Hirsch Lewin, im September 1939 ins Konzentrationslager Sachsenhausen interniert.
Im Dezember 1937 erfolgte eine Anordnung, die Jüdinnen und Juden die Aufnahme von Musik jüdischer Künstlerinnen und Künstler, sowie von Jüdinnen und Juden aufgeführte Musik verbot. Die Schallplattenfirma musste deshalb geschlossen werden. Als „jüdischer Buchvertrieb“ konnte die restliche Buchhandlung fortgeführt werden. Sie wurde aber in der Reichsprogromnacht zerstört und der Inhaber, Hirsch Lewin, im September 1939 ins Konzentrationslager Sachsenhausen interniert.
Quellen
Referenz: Anmerkung zur Auflösung und allgemeinen Anmerkung zur Schallplattenabteilung
Fischer, Ernst: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011, S. 194.
Referenz: Gründung und Auflösung der „Hebräischen Buchhandlung“ von Hirsch Lewin (Berlin)
Quelle
Ausstellung „Berlin Transit. Jüdische Migranten aus Osteuropa in den 1920er Jahren“ (23. März bis 15. Juli 2012) im Jüdischen Museum Berlin
Quellenart
Online-Quelle
Link
https://www.jmberlin.de/berlin-transit/orte/lewin.php (26. April 2019)
Referenz: Standort der „Hebräischen Buchhandlung“ von Hirsch Lewin (Berlin)
Dahm, Dr. Volker: Das jüdische Buch im Dritten Reich. I. Die Ausschaltung der jüdischen Autoren, Verleger und Buchhändler (mit Register). In: Historische Kommission des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e. V. (Hg.): Archiv für Geschichte des Buchwesens >AGB<, Band XX. Frankfurt am Main: Buchhändler-Vereinigung GmbH 1979, S. 1–300, hier: S. 272.
Adresse
Grenadierstraße (Heute: Almstadtstraße) 28
Berlin-Mitte
Deutschland
Berlin-Mitte
Deutschland
Heutige Adressdaten
Almstadtstraße 10